Ute Kolb-Faust

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Biografie

Geboren 1938 in Wien, Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin am Beruflichen Gymnasium Tübingen, Mitglied im Künstlerbund Tübingen

Beschreibung

In ihren Arbeiten gestaltet Ute Kolb-Faust durch Bildzeichen rhythmische Entfaltungen, ähnlich wie Töne in der Musik. Reine Formen werden addiert, breiten sich auf der Bildfläche aus und bilden mehrschichtige Raumstrukturen.
In den abstrakten Kompositionen erlebt man musikalische Assoziationen. Man kann spüren, dass Klänge unterwegs sind, sie bewegen sich, die einzelnen Bildzeichen nehmen Beziehungen zueinander auf.
Auf der Ebene der Darstellung stellen sich diese Klangbilder ein. Der Betrachter wird angeregt, sich in diese Formenwelt hineinzubegeben. Ute Kolb-Faust strebt diese Öffnung bewusst an: „Es geht aber dabei nicht um Gehörtes in Gesehenes zu übertragen, sondern Dissonanzen, Klänge und Rhythmen in der Bildstruktur selbst auszudrücken“.
Die experimentelle Arbeitsweise mit absoluten Farben und absoluten Formen, Farben und Formen ohne gegenständlichen Bezug, also frei von der Dingwelt, führt zu autonom wirkenden Bildelementen, die immer wieder in neuen Variationen auftauchen.
Mit diesem Spiel der Formen und der Farben werden die einzelnen Bilder zum „Klangbild“, in dem sich eine „äußere und innere Wirklichkeit“ musikalisch darstellt.
So ergeben bestimmte Farbkombinationen einen Rhythmus und die Vielzahl der Töne und Formen bilden wohlgesetzte Akkorde in der Bildkomposition, analog einer musikalischen Komposition.