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Kriminalprävention: „Was wirkt? Was wirkt nicht? Und warum?“

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http://www.uni-tuebingen.de/aktuelles/studium-generale.html

Beschreibung

Organisation und Leitung:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Kerner, Prof. Dr. Jörg Kinzig,
Prof. Dr. RĂĽdiger Wulf
Kriminalität wird bei den Bürgerinnen und Bürgern zunehmend als
erhebliche Einschränkung der Lebensqualität empfunden und führt zu
Verbrechensfurcht mit all ihren negativen Folgen. Daher wird – wie in
anderen Bereichen auch – (mehr) Prävention gefordert. Dabei lauten
die Kardinalfragen: Was wirkt? Was wirkt nicht? Und warum wirkt es
(nicht)?
Kriminalprävention ist heutzutage eine interdisziplinäre und gesamtgesellschaftlich
zu lösende Aufgabe. Die Gastreferenten und die
TĂĽbinger Kriminologen befassen sich daher mit zentralen Feldern der
Kriminalprävention, insbesondere Familie, Schule, Kommunen, Medien,
Polizei und Justiz. Ansatzpunkte bestehen bei den potenziellen
Tätern, den möglichen Opfern und den jeweiligen Taten. Außerdem
kann auf verschiedenen Stufen vorgebeugt werden: Es können günstige
Verhältnisse geschaffen werden, in denen Kriminalität nicht
entsteht (primäre Prävention). Es können Tatgelegenheiten erschwert
werden (sekundäre Prävention). Im Rahmen der tertiären Prävention
sollen kriminelle Gefährdungen früh erkannt bzw. soll bei bereits
Straffälligen der Rückfall verhindert werden. Im Spannungsfeld von
Freiheit und Sicherheit müssen allerdings auch überhöhte Erwartungen
an die Möglichkeiten der Prävention und Gefahren einer überzogenen
Kriminalprävention angesprochen werden.
Die Vorlesungsreihe beansprucht, eine Ăśbersicht ĂĽber die zentralen
Fragen der Kriminalprävention zu vermitteln. Sie will den Zuhörerinnen
und Zuhörern damit ein Stück weit „innere Sicherheit“ geben.