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Dienstag 27.10.09
20:00 Uhr
Reihe "Spur der Erinnerung": Ich klage an



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Am 13. Oktober 2009 jährt sich zum 70. Mal die Beschlagnahmung Grafenecks durch die Nationalsozialisten und es begann die systematische Ermordung von über 10 000 Menschen innerhalb eines Jahres. Aus diesem Anlass wird eine Farbspur gezogen, die am 13. Oktober in Grafeneck begann und an diesem Tag bis Metzingen weiter geführt wird. Sie endet dann am 16. Oktober in Stuttgart am Innenministerium. Die Orte der damaligen Täter und Opfer sind somit verbunden. Verschiedene Begleitveranstaltungen finden entlang der Spur statt. Der lokale Aktionskreis Bad Urach mit Vertretungen aus der Stadt Bad Urach, der Landeszentrale für politische Bildung, der BruderhausDiakonie Behindertenhilfe Ermstal und der ev. Kirche zeigen den Film “Ich klage an” am 27. Oktober 2009 um 20.00 Uhr Im Kino Forum 22. NS- Propagandafilm zur Euthanasievorbereitung mit anschließender Aussprache. Ich klage an ist ein nationalsozialistischer deutscher Spielfilm von Wolfgang Liebeneiner, der am 29. August 1941 uraufgeführt wurde.
Wegen seiner Werbung für Euthanasie zählt dieser Propagandafilm heute in Deutschland zur Gruppe der Vorbehaltsfilme und ist daher nur eingeschränkt zugänglich. Die Rechte an dem Film liegen bei der Friedrich - Wilhelm - Murnau - Stiftung.
Ich klage an
D 1941, R.: Wolfgang Liebeneiner, D.: Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann
Der Film erzählt die Geschichte einer unheilbar an multipler Sklerose erkrankten Frau, die auf ihr ausdrückliches Verlangen von ihrem Ehemann, dem Mediziner Professor Heyt, durch Verabreichung einer Überdosis ihres Medikaments getötet wird. Das letzte Drittel des Films nimmt der Strafprozess gegen Dr. Heyt wegen Mordes ein. Nach dem Schlusswort des Angeklagten, der ein Urteil fordert, endet die Handlung und lässt die Entscheidung über den Fall offen.
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