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Beschreibung
Liebe und Konsequenzen in Jerusalems einziger Gay Bar
USA, 2009, 66 min
Regie: Yun Suh
Jeder kommt aus seinem privaten Ghetto und trifft
sich im Shushan.« Dieser Satz ist mehr als bloß der
Spruch eines Barbesitzers. Sa'ar Netanals Satz ist
ein Statement. Seine Schwulenbar ist in Jerusalem
ein Treffpunkt über alle Schranken der sexuellen
Orientierung, der Ethnien und Religionen hinweg. Um
zu ihr hin zu kommen, muss der strenggläubige
Moslem und Palästinenser Boody nachts die von
Stacheldraht gesäumte Grenze zwischen dem
Westjordanland und Jerusalem überwinden und
riskiert dabei, verhaftet, wenn nicht erschossen zu
werden. Bei Adam Russo, einem 19-Jährigen, der
ohne Shirt auf der Bühne tanzt, kann man die Narben
der Wunden auf Brust und Armen noch sehen, die
ihm orthodoxe Juden bei der Gay-Pride-Parade 2005
zufügten. Die 31-jährige palästinensische Jüdin
Samira küsst ihre lesbische Geliebte Ravit. Damit
bricht sie gleich zwei Tabus, das der
gleichgeschlechtlichen Liebe und das einer
Liebesbeziehung zwischen Juden und Arabern.
Außerhalb der Bar haben sich jüdische, moslemische
und christliche Fundamentalisten in einem Anflug von
Solidarität zusammengerottet, um alle Versuche
schwuler Aktivisten zu unterbinden, ein Leben ohne
Diskriminierung zu leben.
CITY OF BORDERS folgt dem Leben von fünf
Menschen, deren Wege sich in Sa'ar Netanals Bar
kreuzen. Der ständigen Auseinandersetzung mit der
erzkonservativen Stadtverwaltung Jerusalems müde,
wird Sa'ar sie schließen. Boody findet sich als erste
palästinensische Dragqueen in Warren, Ohio, wieder.
Adam zieht sich ins Privatleben zurück, und Ravit
stellt ihre Beziehung zu Samira auf eine Probe, als
sie sich entschließt, ein Kind zu bekommen, was
Samira nie wollte.
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