Beschreibung

Vor 70 Millionen Jahre. Ein Meteor rast durch das Weltall. Er dringt in die Atmosphäre der Erde ein und zerschellt im Dschungel von Afrika. Mit einem Schlag ist fast alles tierische Leben auf dem Planeten ausgelöscht. Der New Yorker Unternehmer John Greystoke ist beseelt von der Idee, den legendären Meteor zu finden, weil er überzeugt davon ist, dass von dem außerirdischen Gestein eine besondere Kraft ausgeht. In den richtigen Händen, so hofft Greystoke, könnten damit die Energieprobleme der Welt gelöst werden. Darum hat er mit seiner Familie seine Zelte im zentralafrikanischen Dschungel aufschlagen. Für John Jr., genannt Jayjay, ist der Dschungel der größten Spielplatz der Welt. Doch die Expedition wird ein Reinfall. Resigniert muss Greystoke Afrika wieder den Rücken kehren, sein Weggefährte, der idealistische Anthropologe Porter, entscheidet sich indes zu bleiben und das Camp in dem Land, das er liebt, weiterzuführen. Beim Rückflug mit dem Hubschrauber entdeckt Greystoke einen gewaltigen Krater mit einem Zugang zu einer Höhle, die tief in einen mächtigen Felsbrocken geschlagen ist. Hier findet er das ‚Herz‘ des Meteors. Doch der ihn umgebende Vulkan erwacht plötzlich zu Leben und beim Fluchtversuch zerschellt der Hubschrauber mitten in den steilen Berghängen. Neugierig nähern sich Gorillas dem Wrack. Das Weibchen Kala und drei junge Gorillas entdecken den einzigen Überlebenden John Jr.
Kala hat selbst gerade ihren Mann und ihren Sohn verloren. So nimmt sie den kleinen Jungen, der sich „Tarzan“ – Junge ohne Fell – nennt, in ihre Obhut und zieht ihn wie ihr eigenes Kind auf. In seiner neuen Familie wächst er heran und lernt, sich gegenüber den männlichen Gorillas zu behaupten. Fast zehn Jahre vergehen, bis Tarzan wieder auf einen Menschen trifft: die mutige und schöne Jane Porter, die ihren Vater im Dschungel besucht. Als Jane von einem Tier angegriffen wird, eilt Tarzan kurz entschlossen zur Rettung. Liebevoll kümmert sich der Junge um das bewusstlose Mädchen und bringt sie unbemerkt zu ihrem Vater zurück. Fünf Jahre später. Tarzan hat seine Gorillafamilie verlassen, sich ein eigenes Baumhaus gebaut und mit Erinnerungsstücken aus einem anderen Leben, die er aus dem Helikopterwrack gerettet hat, gefüllt. Unbemerkt wurde dabei das Signal des alten Funkgeräts aktiviert. Es wird bei Greystoke Energies in New York geortet. William Clayton, der skrupellose Manager, der die Firma seit John Greystokes Tod leitet, stellt sofort eine Expedition zusammen, um den Ursprung des Signals zu orten und damit, so seine Hoffnung, zu den unermesslichen Bodenschätzen zu gelangen, von denen Greystoke in seinen Berichten geschwärmt hatte. Um die wahre Natur des Unterfangens zu verschleiern, überredet Clayton die mittlerweile als Umweltaktivistin engagierte Jane, ihn zu begleiten: Mit der Expedition, so kann er ihr einreden, will er die Stiftung unterstützen, für die sie und ihr Vater Jim Porter sich einsetzen. Die Ankunft der Expedition bleibt von Tarzan nicht unbemerkt. Voller Freude entdeckt er, dass Jane mit dabei ist, die ebenfalls von der Hoffnung angetrieben wird, den Jungen aus dem Dschungel wiederzutreffen: Sie hat Tarzan nie vergessen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Glück währt nicht lange. Denn Clayton verfolgt weiterhin seine eigennützigen Pläne. Jane und Tarzan geraten dabei in seine Schusslinie. Jetzt muss Tarzan all seine im Dschungel erworbenen Fähigkeiten und seinen Verstand einsetzen, um seine Heimat zu retten und die Frau, die er liebt.

Insgesamt schrieb Edgar Rice Burroughs über 30 Tarzan-Romane. Den ersten Zeitschriftenabdrucken von „Tarzan of the Apes“ in den Jahren 1912 und 1913 sowie der ersten Buchveröffentlichung im Jahr darauf folgten bis 1939 weitere 23 Fortsetzungen. Im Januar 1929 erschien der erste Tarzan-Comic.
Bereits 1918 entstand die erste Verfilmung des Stoffes. Bis heute sind an die neunzig weitere Verfilmungen dazu gekommen, einschließlich diverser Fernsehserien. Tarzan ist neben Graf Dracula der am häufigsten verfilmte Stoff der Weltliteratur.

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