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Samstag 26.04.14
11:00 Uhr
30. März - 25. Mai 2014
Bosch und Reutlingen
50 Jahre Automobilelektronik und Arbeitswelten



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Am 1. April 1964 übernahm die Firma Robert Bosch die damals überregional bekannte Textilfirma Ulrich Gminder. Aus Textilarbeitern wurden „Boschler“, es begann eine industrielle Erfolgsgeschichte. Bosch und Reutlingen – diese Entwicklung war ein wichtiger Beitrag, um den Strukturwandel vor Ort von der Textil- und Maschinenbauindustrie hin zu modernen Hightech- und Dienstleistungsunternehmen zu gestalten und Reutlingen als wirtschaftliches Zentrum der Region Neckar-Alb weiterzuentwickeln.
Von Anfang an produzierte Bosch in der Tübinger Straße Automobiltechnik. Es begann mit Scheinwerfern und Reglern, seit Anfang der 1970er Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt auf Elektronik im Automobilbau. Das Reutlinger Werk lieferte wichtige Meilensteine für die zunehmende Mobilität, die ab Mitte der 1970er Jahre mit dem Bosch-Slogan „Sicher, sauber, sparsam“ beworben wurden. Zu den Innovationen gehörte die elektronische Benzineinspritzung, die die Abgaswerte verbesserte und den Verbrauch verringerte. Es folgten Systeme wie das ABS oder das ESP® für sicheres Bremsen und Fahren in Kurven. Die Mikroelektronik ermöglichte immer kleinere Bauteile mit immer mehr Funktionen.
Heute erleichtern winzige Sensoren in Fahrerassistenzsystemen dem Autofahrer das Fahren in der Nacht bis hin zum automatisierten Einparken. Der Reutlinger Standort, Stammsitz des Geschäftsbereichs Automotive Electronics im Bosch-Konzern, war in seiner Geschichte und ist in der Gegenwart stets am Puls der Zeit.
 Die Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum zeigt historische wie aktuelle Produktgeschichten der Mobilität. Sie beleuchtet die Geschichte des Reutlinger Bosch-Standorts in einer Zeit des zunehmenden Individualverkehrs, des beginnenden Umweltbewusstseins – vor dem Hintergrund von Wirtschaftskrisen, Arbeitskämpfen und Globalisierung. Die Veränderungen in der Arbeitswelt durch automatisierte Fertigung und digitale Revolution werden sichtbar. Ehemalige wie aktuelle „Boschler“ kommen zu Wort: Fließband- und Reinraumarbeiter, Ausbilder, Entwickler, Sekretärin, Personalchef, Betriebsrat, Unternehmensschützer, Feuerwehrkommandant, Kantinenchef. Sie alle haben die besondere Reutlinger Bosch-Geschichte geprägt und mitgestaltet.
Quelle: Heimatmuseum Reutlingen
Foto: Heimatmuseum Reutlingen/Scheuring
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