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Donnerstag 01.05.14
15:00 Uhr
Auf dem Weg zur Schule



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Ein französischer Dokumentarfilm als informatives, emotionales und unterhaltendes Plädoyer für die Chance auf Bildung.
Laufzeit: 77 min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Dokumentarfilm über vier Kinder und ihren schwierigen Schulweg in Marokko, Indien, Argentinien und Kenia.
Egal, wo auf der Welt, der Wille zum Lernen ist groß, Bildung der Schlüssel zu einem besseren Leben. Der elfjährige Jackson und seine Schwester Salome brechen von einem kleinen Dorf in Kenia jeden Morgen auf zu einem 15 Kilometer langen Fußmarsch durch die Savanne in die Schule, treffen auf Giraffen- und Zebraherden, aber auch schon mal auf eine unberechenbare Elefantenformation. Die zwölfjährige Zahira steigt nach einem Wochenende bei der Familie im marokkanischen Atlasgebirge mit ihren beiden Freundinnen und einem Huhn in der Tasche 22 Kilometer durch unwegsames Gelände, um eine Woche in der Schule zu verbringen, der elfjährige Carlito aus Patagonien in Argentinien reitet täglich mit seiner kleinen Schwester eineinhalb Stunden, um am Unterricht teilzunehmen, der 13jährige Samuel am Golf von Bengalen sitzt im Rollstuhl, seine drei Brüder transportieren ihn unter Mühen zum Schulort.
Die vier aus kindlicher Perspektive erzählten Geschichten und Abenteuer schachtelt Pascal Plisson ineinander zu einem informativen und bunten Kaleidoskop über Alltag und Lebensbedingungen von Kids, die vieles auf sich nehmen und von den Möglichkeiten ihrer Gleichaltrigen in Europa nur träumen können. Trotz aller Komplikationen bleiben sie Kinder, die ihren Spaß haben wollen. Die sympathischen und mutigen Protagonisten und ihre Wünsche wie eine Ausbildung zum Piloten oder Arzt wachsen dem Zuschauer schnell ans Herz. Bewundernswert die Energie, mit der sie ihr Ziel verfolgen, aus Armut und beschränkten Verhältnissen herauszukommen. Sie sind bereit Berge zu versetzen, um in die Schule gehen zu können. Auch wenn der Film ohne pädagogischen Zeigefinger die harte Realität nicht ausspart, sollte er für Diskussionsstoff sorgen und Interesse bei einem sehr jungen Publikum für ihre Altersgenossen in fernen Ländern wecken, vor allem wegen Humor, Situationskomik und fantastischen Landschaftsaufnahmen. Ein gefühlvolles Plädoyer für das Recht auf Bildung. mk.
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