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Donnerstag 26.03.15

19:30 Uhr

Der eindimensionale Mensch wird 50

Ein Konzert-Theater

Da geh ich hin! Freunde einladen

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Vorverkauf 18,40 Euro   Abendkasse 20,00 Euro   ermäßigt 16,00 Euro  

Beschreibung

 


Von und mit Thomas Ebermann, Kristof Schreuf, Andreas Spechtl und Robert Stadlober
Mit Texten bzw. über Gedanken von Herbert Marcuse (Frankfurter Schule)

Der Abend verspricht eine facettenreiche Geburtstagsfeier für eine trostlose Gestalt - den eindimensionalen Menschen -, die sich auch noch treu geblieben ist, seit Herbert Marcuse ihr glückliches Bewusstsein und ihre versklavte Zufriedenheit in seinem gleichnamigen Buch von 1964 erforschte.
Technologisch ging es seitdem voran, aber kritisches Denken, das mit der Kritik der herrschenden Verhältnisse erst beginnt, steht vielleicht mehr noch als je zuvor im Schatten eines scheinbar aufgeklärten Konformismus:
Informiertheit und Verblödung sind darin keine Gegensätze.
Als Herbert Marcuse, einer der Denker der »Kritischen Theorie«, diese Zusammenhänge zu entschlüsseln versuchte, inspirierte er damit große Teile der »Rebellion von ’68«.

Da trifft es sich, wenn ein Team von Querulanten, Systemkritikern, Bohemiens und Musikern das Werk Marcuses unter die Lupe nimmt, es dialogisch verhandelt und mit ein paar Songs zum Klingen bringt. Vorsicht! Es handelt sich dabei gewiss nicht um eine Nostalgie-Veranstaltung unbelehrbarer Liedermacher, sondern eher um inszenierte Disharmonie.

THOMAS EBERMANN
Buch und Bühnenautor, Podiumsdiskutant und Vortragsreisender, Regisseur und minderbegabter Schauspieler, Intellektueller ohne Abitur, fühlt sich geehrt, wenn man ihn den »letzten Querulanten« nennt und beleidigt, wenn man ihn als »Querdenker« diffamiert.

KRISTOF SCHREUF
Musiker, Schreibtischtäter und Sänger, war mal Frontmann von »Kolossale Jugend« und galt damals als Klassenbester der »Hamburger (Vor-)Schule«, mangelnde Strebsamkeit warf ihn zurück; für »Bourgeois with Guitar« von der Kritik so hoch gelobt, wie in den Charts tief gefallen.

ANDREAS SPECHTL
Musiker, Texter und Sänger der Band »Ja, Panik«, hat sich aus dem Burgenland in die Provinz zurückgezogen und wird von Berliner Ur-Einwohnern - die Fremde sonst nicht mögen - einigermaßen akzeptiert, denn: »So zärtlich hat schon lange niemand mehr gegen den Staat gewettert«, wie Andreas auf dem jüngsten Album, für das er bestimmt wieder für den »Amadeus Award« nominiert wird, damit ein anderer ihn bekommt.

ROBERT STADLOBER
Schauspieler, Musiker und Sänger der Band »Gary«. Wirkt in seinen Filmen - »Sonnenallee«, »Crazy«, »Kottan ermittelt«, »Zärtliche Parasiten« - oft viel sympathischer, als er in privater Atmosphäre, also in Talkshows, ist. Obwohl er sich stets vornimmt, genregerecht belanglos zu plaudern, rutscht ihm immer wieder ein kluges Argument raus, womit er naturgemäß den berühmten deutschen Volkszorn provoziert.

ASTRID NOVENTA
Bühne und Kostüm

MIRIAM SCHMIDT
Dramaturgie

Veranstaltungsort

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

Lageplan


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