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Donnerstag 29.01.15
19:00 Uhr
Torsten Sträter
Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben



Vorverkauf 19,55 Euro Abendkasse 21,00 Euro ermäßigt 17,00 Euro |
Beschreibung
"Sträter liest so, wie Bruce Willis aussieht“
WDR
Torsten Sträter hat einige Preise gewonnen, unter anderem das renommierte Scharfrichterbeil (Stahl, scharf, schwer, Passau), den Publikumspreis des Prix Pantheon (Kupfer, schwer, schön, Bonn) und Bester Papa der Welt (Schlüsselanhänger, großartig, Kunststoff, Sohn).
Er liest seine Geschichten vor und erzählt dazwischen seltsames Zeug. Reichlich davon.
Was immer er tut, ist von einer gewissen Ruhe geprägt. Hysterie ist ihm fremd.
Sträter erzählt sicherheitshalber auch nur von Dingen, von denen er etwas versteht, also zum Beispiel:
Die Einsamkeit, die einen umweht, wenn man sich in der gesamten Republik über die eigene Familie
lustig macht, tote Hunde, triviale Literatur, die Kindheit im Ruhrgebiet (dauert an), Diäten, soziale
Befindlichkeiten, Fleischwurst-Beschaffungsmaßnahmen, der ganze Kladderadatsch.
Dabei erhebt sich Torsten Sträter niemals über sein Publikum. Das ist die emotionale Reife des
Endvierzigers. Ausserdem weiss er genau, wer ihm die Playstation 4 finanziert. Seine „Kundschaft“ ist mit
ihm gewachsen, aber ohne den üblichen Verlust an Augenhöhe, und so lautet die ständige oberste
Direktive: zusammen Spass haben.
Aber:
Darf man einfach so vorlesen? Man muss sogar. Etwas vorgelesen zu bekommen, lässt uns seit unserer Kindheit innehalten und entspannen. Oder, wie in Sträters Fall, an den Schädel fassen und kaputtlachen.
Beides ist völlig in Ordnung.
Ist das Kabarett oder Comedy? Wen juckt das? Nennen Sie es „tiefenentspannte
Neurosendeutungslasagne“, wenn Sie Lust haben. Lachen werden Sie trotzdem.
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