Kalender

Freitag 31.10.14
20:30 Uhr
31. Französische Filmtage Tübingen | Stuttgart
Cinéconcert der 31. Französischen Filmtage
"La passion de Jeanne d'Arc" von Carl Theodor Dreyer (Frankreich 1928)



Vorverkauf 15,00 Euro Abendkasse 15,00 Euro erm. (gilt auch für Kunden der KSK Tübingen) 10,00 Euro |
Beschreibung
Was geschieht, wenn junge Lust am kreativen Schaffen auf einen Meilenstein der Filmgeschichte trifft?
Im Rahmen einer einzigartigen Kooperation zwischen der Kreissparkasse Tübingen (Direktor Dr. Christoph Gögler), der Musikschule Tübingen und den Französischen Filmtagen ist ein Abend entstanden, der allen Zuschauern – ob jung oder alt – einen Schauer über den Rücken zu jagen verspricht:
Livemusik zum Stummfilm
Schüler der Musikschule haben unter Anleitung der beliebten Tübinger Musiker Harald Maus und Christian Dähn, die u. a. an vielen LTT-Produktionen beteiligt waren, ihre eigene Musik zu Carl Theodor Dreyers Klassiker “Die Passion der Jungfrau von Orléans” komponiert. Unter der Leitung von Ingo Sadewasser lassen sie im Tübinger Sparkassen Carré klassische und rockige Musik, Jazz und Techno zu dem im Jahr 1928 enstandenen Film ertönen und wandeln ihn dadurch zu einem völlig neuen, emotionalen Ereignis um!
Synopse
15. Jahrhundert, Frankreich: Johanna von Orléans steht wegen Ketzerei vor Gericht. Die Richter befragen sie unerbittlich, um sie zu zwingen, ein Geständnis zu unterschreiben. Doch Johanna bleibt standhaft. In ihrer Gefängniszelle wird sie von den Wärtern verspottet, erniedrigt und mißhandelt. Kurz vor ihrer bevorstehenden Hinrichtung unterschreibt Johanna erschöpft das Geständnis, ohne dabei die Freiheit zu erlangen: lebenslänglich soll sie weiter im Kerker schmachten. Plötzlich widerruft Johanna, und das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen steht ihr bevor …
Kritik
“Auf den Gerichtsakten vom Mai 1431 basiert Dreyers Film über den Prozess, das Leiden und Sterben der heiligen Johanna. Eine “Symphonie der Gesichter” wurde der Film in einer zeitgenössischen Kritik genannt und tatsächlich bleibt das Werk bis heute eines der reinsten Beispiele für die Möglichkeit der Großaufnahme, Emotionen filmisch zu enthüllen und zu vermitteln. Doch der Film zeigt noch mehr: Er ist eine hochsensible Komposition mit den feinsten Nuancen von Grauwerten des schwarz -weißen Films, er beweist, dass ein Stummfilm auch ein Dialogfilm sein kann, er bricht mit Konventionen des Historienfilms und ist in seiner Gestaltung zeitlos; inhaltlich entlarvt er die Doppelgesichtigkeit der Frömmelnden und die Hintergründe des kirchlichen und weltlichen Machtstrebens. Also: ein sehr facettenreiches Stück Kinematographie aus dem (sehr vielfältigen) Kinojahr 1928.” (Scopium / Peter Ellenbruch)
Die mitwirkenden Musiker
Charlotta von Bychelberg: Percussion, Marimba, Synthesizer
Larissa von Bychelberg: Bass, Saxofon
Christian Dähn: singende Säge, Percussion, Sounds
Jonathan Erchinger: Trompete, Percussion
Isabelle Maus: Gesang
Hannah Marx: Percussion, Violine
Harald Maus: Klavier, Elektronik, Sounds
Nicolas Sidiropulos: Klavier, Sounds
Ferdinand Stötzer: Violine
Daniel Zimmermann: Klavier, Sounds
Veranstaltungsort
0 Kommentare
Tag auswählen