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Freitag 18.12.09
19:30 Uhr
Friedensgala 2009 - Verleihung des Stuttgarter Friedenspreises der AnStifter



Vorverkauf 17,50 Euro Abendkasse 19,00 Euro |
Beschreibung
Mit Sabrina Fejzuli und Mohammad Reza Golemohammad, Tanz, Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai ((England / Ungarn), Friedenspreisträger 2009; Cornelia Füllkrug-Weitzel Direktorin von Brot für die Welt (Laudatio) und der Buda Folk Band aus Budapest.
Buda Folk aus Budapest - das ist eine der bekanntesten Gruppen aus Ungarn. Die Buda Folk Band wurde von eine Gruppe enthusiastischer, professioneller ungarischer Musiker gegründet. Bereits in der Musichochschule haben die Mitglieder der Band gemeinsam gespielt und wurden von den großen Meistern der ungarischen Volkszene, wie dem weltberühmten Muzsikás Ensemble, Sandor Csoori und Peter Eri, unterrichtet und inspiriert. Sie reisten in dutzende von Dörfern und Regionen Ungarns, um die ungarische Volksmusik an ihren authentischen Quellen zu lernen. Sie "erforschten" und erspürten die Musik aus den Regionen des so genannten "historischen Ungarns" - etwa Transsilvanien - und anderen Gebieten, die heute außerhalb der ungarischen Grenze liegen. Die Buda Folk Band spielt auf ganz besondere Art ungarischer traditioneller Musik - sie verschmilzt mit modernen Inspirationen aus heutiger Zeit. Ein ungewöhnliches, temperamentvoller Musikerlebnis bei der FriedensGala am 18. Dezember im Stuttgarter Theaterhaus.
Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai (England / Ungarn) erhalten den mit 5000 Euro dotierten Stuttgarter Friedenspreis 2009 des Bürgerprojekts AnStifter. Preis wird bei der FriedensGala am 18.12.2009 im Theaterhaus verliehen - die Laudatio hält Cornelia Füllkrug-Weitzel (AnSifterin und Direktorin von Brot für die Welt). Die Ernährungssouveränität der Länder wird zunehmend eine Frage von Krieg und Frieden. Hungerrevolten machen in vielen Entwicklungsländern die dramatische Situation in der Landwirtschaft sichtbar, wo der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen die Ernährungslage oft dramatisch verschlechtert. Durch die Patentierbarkeit gentechnisch veränderter Pflanzen steht die Welternährung vor einer ernsthaften Bedrohung. Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai waren Wissenschaftler des renommierten Rowett-Instituts/Aberdeen. Pusztai kam zu dem Ergebnis, dass bei der Verfütterung gentechnisch veränderter Kartoffeln das Immunsystem bei Ratten geschwächt wird und sich innere Organe verändern. Er stellte dies der Öffentlichkeit vor - die Ergebnisse waren unanfechtbar, seriös und eindeutig. Doch Pusztai wurde suspendiert, der Zugang zu Unterlagen seiner Studie wurde ihm verwehrt, er erhielt Redeverbot. Er hat Suspendierung und Redeverbot ignoriert und sich gegen den Mainstream der Wissenschaftswelt entschieden. Er hat als erster Wissenschaftler die Aufmerksamkeit auf die gesundheitlichen Gefahren der Gentechnik gelenkt und damit eine weltweite Bewegung zur kritischen Gentechnikforschung ausgelöst. Seine Frau hat seine Entscheidung mitgetragen und ihn unterstützt. Mit dem Stuttgarter Friedenspreis werden sein Mut, seine wissenschaftliche Ethik und seine konsequente Haltung gewürdigt.
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