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Donnerstag 04.12.14
20:15 Uhr
Vortrag und Diskussion: Juden und Judentum in der Zeit Karls des Großen und seiner Nachkommen.



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Vortrag von Amélie Sagasser (M.A.) und Diskussion mit Prof. Dr. Matthias Morgenstern und Prof. Dr. Steffen Patzold.
Das Reich der Karolinger war ein „Vielvölkerstaat“. Die Bevölkerung zeichnete sich durch Minderheiten mit unterschiedlichen ethnischen und kulturellen, aber auch religiösen Hintergründen, aus. Die jüdische Bevölkerung ist ein Beispiel für eine solche Minderheit. Dies bezeugen zum Teil nicht unproblematische Quellen aus der Feder weltlicher wie auch kirchlicher Machthaber. Der Beitrag möchte einen kurzen Abriss der facettenreichen und teils widersprüchlichen Bilder der Juden und des Judentums vorlegen, wie sie von christlichen Autoritäten der Karolingerzeit in ihren Rechtstexten gezeichnet wurden.
Was war die Position der Juden in der karolingischen, immer christlicher geprägten Gesellschaft? Kann man wirklich von einem jüdischen Leben in Westeuropa zu dieser Zeit sprechen? Oder was bedeutete es im 9. Jahrhundert jüdisch zu sein?
Amelie Sagasser promoviert an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris und an der Universität Heidelberg. Zurzeit ist sie Assistentin an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg.
Eintritt frei.
Vortragsreihe in Geistes- und Sozialwissenschaften über Themen, die Frankreich oder die dt—frz. Beziehungen betreffen.
In Zusammenarbeit mit dem Integierten Studiengang TübAix der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
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