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Montag 21.12.09

19:00 Uhr

Stuttgarter Ballett: Onegin

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


Ballett in drei Akten nach Alexander Puschkin

John Cranko betrat choreographisches Neuland, als er seinen Onegin schuf: Dieser Stoff war bisher nicht für den Tanz erschlossen worden. Alexander Puschkins Versroman Eugen Onegin hatte zwar in Tschaikowskys gleichnamiger Oper bereits eine Vertonung erfahren, jedoch auch musikalisch gingen Cranko und sein Komponist Kurt-Heinz Stolze eigene Wege. Stolzes Arrangements verbindet weniger bekannte Einzelstücke von Peter Tschaikowsky miteinander.

John Crankos Choreographie entstand 1965, eine überarbeitete Fassung folgte zwei Jahre später. Die Handlung des prachtvoll ausgestatteten Balletts spielt im Russland des 19. Jahrhunderts und wird von John Cranko so verständlich entwickelt, dass man den zugrunde liegenden Roman nicht kennen muss. Tatjana verliebt sich in den blasierten Adeligen Onegin, der sie aber abweist. Jahre später, als sie bereits mit einem anderen verheiratet ist, bereut Onegin seinen Fehler, da er erkennt, dass Tatjana die einzige Frau war, die ihn geliebt hat. Aber dieses Mal ist es Tatjana, die ihn zurückweist, obwohl sie ihn noch immer liebt.

Legendär sind die virtuosen Pas de deux, die Cranko für die beiden Hauptfiguren schuf. Die von Emotionen getragenen Duette mit grandiosen Würfen, Hebungen und Drehungen machen die Rollen der Tatjana und des Onegin zu den Glanzrollen großer Solisten. Vier Jahre nach der Uraufführung zeigte sich das New Yorker Publikum auf dem ersten USA-Gastspiel des Stuttgarter Balletts von Crankos überarbeiteter zweiter Fassung seines Onegin überwältigt. Es war nach einer Onegin-Vorstellung, als der Kritiker Clive Barnes den bis heute bekannten Begriff vom "Stuttgarter Ballettwunder" prägte.

Veranstaltungsort

Oper Stuttgart

Oberer Schloßgarten 6
70173 Stuttgart

Lageplan


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