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Sonntag 24.01.10
19:00 Uhr - 14:00 Uhr
Orphée et Euridice



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Eine gemeinsame Produktion von Staatsoper Stuttgart und Stuttgarter Ballett.
In italienisch mit deutschen Übertiteln
Drei Künstler - der Komponist Gluck, der Literat Calzabigi und der Choreograph Angiolini - brachten 1762 die Oper "Orfeo ed Euridice" in Wien zur Uraufführung. Sie erzählt die Geschichte des mythischen Sängers Orpheus, der mit der Kraft seines Gesanges die Unterwelt bezwang und damit seine verstorbene geliebte Frau Eurydike zurück gewann. Doch da er das Gebot brach, sie erst nach ihrer Rückkehr aus der Unterwelt anzublicken, verlor er sie aufs Neue. Nicht im Mythos, aber in der Oper erbarmt sich Amor noch einmal: Nach einer der berühmtesten Arien der Musikgeschichte wird Euridice Orphée zurückgeschenkt. Anders als etwa Monteverdis "Orfeo" ist Glucks Oper kein Künstlerdrama. Es geht um eine erotische Obsession: die Liebesbegegnung mit einer Toten.
Zwölf Jahre später unterzog Gluck das eineinhalbstündige Werk einer abendfüllenden Bearbeitung für Paris. Dabei wurden die strengen klassizistischen Konturen atmosphärisch verwischt, die geradlinig konstruierte Erzählung unwegsamer, irrationaler, labyrinthisch und die für einen Altisten geschriebene Orfeo-Partie für einen Tenor umkomponiert. Nicht zuletzt den erweiterten choreographischen Anteilen ist es zu danken, dass führende Choreographen immer wieder auf die französische Fassung zurückgegriffen haben. Sie wird in Stuttgart in einer großen Koproduktion mit den Ensembles der Staatsoper und des Stuttgarter Balletts herausgebracht, inszeniert und choreographiert von Christian Spuck, dessen Kreationen das Repertoire des Stuttgarter Balletts wesentlich prägen. Die musikalische Leitung übernimmt Nicholas Kok, der in Stuttgart vor allem auch durch sein Dirigat von Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" in bester Erinnerung ist.
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