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Mittwoch 21.01.15
20:00 Uhr
Wie der Folk nach Schwaben kam



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Musikalischer Lichtbilder-Vortrag von Christoph Wagner mit Folksänger Alasdair Roberts aus Glasgow
Musikjournalist Christoph Wagner zeichnet die Geschichte der Folkbewegung in Baden-Württemberg nach, wobei er seinen Vortrag mit vielen historischen Bildern illustrieren wird. Für die musikalische Umrahmung sorgt Alasdair Roberts. Der bekannte schottische Folksänger der jüngeren Generation wurde von Will Oldham (alias Bonnie Prince Billy) entdeckt. Er ist der Sohn von Alan Roberts, der in den siebziger Jahren einer der maßgeblichen Folk-Aktivisten in Südwestdeutschland war.
Ende der 60er-Jahre waren überall in der Bundesrepublik politisch-kulturelle Clubs entstanden, wo neben politischen Debatten, Filmen, Jazz und Kabarett, auch Folk geboten wurde. Nicht nur junge Chansoniers wie Reinhard Mey und Hannes Wader gaben in diesen alternativen Kellern ihre kritischen Lieder zum Besten, sondern auch Folksänger und -sängerinnen aus England, Irland, Schottland und den USA wie Colin Wilkie & Shirley Hart, Wizz Jones, Andy Irvine oder Hedy West. Sie erfreuten sich in Südwestdeutschland besonderns großer Popularität, das mehr und mehr zu einer Hochburg des Folk wurde. 1973 ließ sich der schottische Folksänger Alan Roberts in Reutlingen nieder und holte nun berühmte Künstler wie die Tannahill Weavers oder John Renbourn auf Tourneen in die Bundesrepublik. Neben dem Club Monasterie in Esslingen, und ‘Der Zelle’ in Reutlingen war der Club Voltaire in Tübingen besonders rührig. 1974 veranstaltete der Club das erste ‘Tübinger Folk- & Liedermacher- Festival’, das sich in den Folgejahren zum größten Folkfestival in der Bundesrepublik entwickelte, zu dem Tausende von Fans strömten.
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