Beschreibung

Das recherchebasierte Theaterstück Ostwind erzählt Geschichten von Einwanderern aus den neuen EU-Mitgliedstaaten Südosteuropas, die ihren Lebensunterhalt am Rande der Gesellschaft bestreiten und fragt nach ihren Biografien und ihren Lebensbedingungen in Deutschland. Ein Mann — oder eine Frau — oder eine Frau im Körper eines Mannes? — erzählt seine Geschichte. Wie sein Vorbald eine Bravo aus dem Westen im Heimatdorf liegen ließ und alles begann. Seine Ankunft in Deutschland? Kein Zuckerschlecken. Auch sein Leben hier nicht. Aber er findet einen Weg. Er ist kein Opfer, findet immer einen Weg. Ebenso die Bulgarin Monika, die mal eben den Freier ihrer neuen Freundin bedinen soll und im Rotlichtmilieu landet, die Pitzfrau aus Ungarn, die Jura studierte oder der Straßenmusiker, der seine Familie aus der Heimat nachgeholt hat. Alle Figuren im Stück sind Hoffnungen, Erwartungen und Ägsten mit dem "Ostwind" nach Deutschland gekommen. Ostwind gibt einen Einblick in die Welt ihrer Gedanken.

transit@stuttgart hat sich zur Aufgabe gemacht, aktuelle gesellschaftliche Prozesse, die unter der Überschrift "Einwanderungsland Deutschland" zusammengefasst werden können, inhaltlich vor Ort zu recherchieren und künstlerisch zur Diskussion zu stellen. Wobei nicht aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft auf "die Anderen" geschaut wird, sondern die postmigrantisch diversen Positionen im Zentrum stehen.

Darsteller: Berivan Kaya und Andrim Emini
Konzept und Regie: Wilfried Alt
Dramaturgie: Boglárka Raiser
Ausstattung: Hadda Chukri
Video: Hadda Chukri / Eberhard Niethammer
Produktionsleitung: Natasa Atanackovic

Ostwind wird im Rahmen von "Best Of(f)" gezeigt und wird unterstützt von:
LAFT BW | Stadt Stuttgart | Maria Wimmer Stiftung | Bezirksbeiräte: Stuttgart-Mitte und Stuttgart Feuerbach | LBBW | Bürgerstiftung Stuttgart | LAKS | Land Baden-Württemberg

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