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Dienstag 21.07.15
09:30 Uhr
Teenie Theater Treff
Ein Koffer voll Mut
Ein dokumentarisches Stück zwischen gestern und heute auf der Suche nach Helden, Mut, Zivilcourage



Abendkasse k.A. Erwachsene 7,00 Euro Schüler 6,00 Euro Gruppenermäßigung ab 10 Personen 5,00 Euro |
Beschreibung
für Jugendliche ab 12 und Erwachsene
Eine Messerstecherei auf offener Straße, Brandanschlag auf ein Asylheim, Grenzen, die für Flüchtlinge unüberwindbar sind, Flüchtlingsströme, die im Mittelmeer den Tod finden. Wir sehen die Zeichen - aber wollen wir sie verstehen?
Auch aus Deutschland sind einmal viele Menschen geflohen, wurden verfolgt, mussten untertauchen, fliehen, um zu überleben. Auch damals haben viele die Augen verschlossen vor Ausgrenzung, Diskriminierung, Verfolgung, und schließlich sogar vor Vernichtung. Weggucker?
Weggucken ist einfach - Hinschauen nicht. Hinschauen braucht Mut - ist unbequem.
Und doch gab und gibt es sie, die Hingucker. Die meisten von uns kennen die großen Helden der Geschichte wie die Geschwister Scholl, die sogar ihr Leben geopfert haben. Heldenhaft? Bringt‘s das, wenn ich beim Heldsein sterbe? Tugce- die hat auch gewagt, was keiner wagt. Ein Held für mich? Und ich, bin ich zum Helden geboren?
Damals hätten viele der jüdischen Mitbürger nicht überlebt, hätte es nicht auch die kleinen, stillen Helden gegeben. Um einen Juden zu verstecken, brauchte es oft ein ganzes Netzwerk von Menschen, die sie rechtzeitig warnten, sie versorgten mit Lebensmitteln, Papieren, Unterschlupf gewährten etc., die still und leise im Verborgenen agierten.
Warum taten sie das? Warum helfen Menschen anderen Menschen? Setzen sich für sie ein, auch wenn es unbequem ist, ja vielleicht sogar gefährlich und gesetzeswidrig?
Vielleicht waren es ja Menschen wie du und ich, die aus Menschlichkeit anderen Menschen halfen, die mitfühlten, die sich selber in Gefahr brachten, aber dennoch die Möglichkeit ergriffen, anders zu handeln als die anderen es taten/tun. Menschen die „hingucken“ statt „weggucken“.
Acht Monate lang haben sich zehn Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren intensiv mit unserer Geschichte beschäftigt, haben Biografien gelesen über die weiße Rose, das Tagebuch der Anne Frank u.a. und reisten nach Berlin zur „Gedenkstätte stillen Helden“, zur Blindenwerkstatt Otto Weidt etc. Entstanden ist so ein Stück auf der Suche nach Helden, Mut, Zivilcourage zwischen gestern und heute.
Es spielen:
Muriel Nussbaum, Anouk Henrich, Carla Zehner, Marieluz Gonzalez, Richard Kipp, Luca Forker, Moana Rühlig, Alena Nothaft, Conrad Naumann, Nadja Feucht
Praktikantin:
Denise Jänsch, Theodor Heuss Schule, aus dem Fach „global studies“
Regie und Projektleitung:
Sonka Müller
Mit freundlicher Unterstützung von General Anzeiger Reutlingen,
Kreissparkasse Reutlingen, Land Baden-Württemberg, Stadt Jugendring (Haus der Jugend), Förderverein Theater ohne Grenzen e.V., Landesverband Freier Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V.
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