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Beschreibung
Dokumentarfilm | Großbritannien 2015 | 128 min. | ohne Altersbeschränkung | Regie: Asif Kapadia
"Ich denke nicht, dass ich berühmt werde. Ich glaube, ich könnte auch nicht damit umgehen." Das wusste die im Alter von nur 27 Jahren verstorbene Jazz- und Soulsängerin Amy Winehouse bereits als Teenager. In der Dokumentation werden auch ihre Alkohol- und Drogensucht sowie ihre Bulimie thematisiert - und wie ihre Berühmtheit dazu beitrug, diese Probleme zu verschlimmern. Winehouse ist im Juli 2011 leblos in ihrer Londoner Wohnung gefunden worden, als Todesursache wurde eine Alkoholvergiftung konstatiert.
Ganz selbstverständlich ist es nicht, dass eine Doku eine starke emotionale Sogwirkung entfaltet: Bei dem neuen Film von "Senna"-Macher Asif Kapadia ist das der Fall: "Amy" erzählt auf regelrecht anrührende, aber niemals anbiedernde Weise vom Leben der britischen Jazz-Sängerin Amy Winehouse, die in ihrem größten Hit trotzig geprahlt hatte, nicht in Rehab gehen zu wollen, und vier Jahre später im Alter von 27 Jahren an einer Überdosis starb. Als einziger britischer Beitrag des 68. Festival de Cannes in der Sélection officielle im Rahmen der Midnight Screenings gezeigt, setzt sich der Film mosaikartig zusammen aus Archivmaterial, zahllosen Interviews mit Familie, Freunden und Vertrauten sowie von Freunden zur Verfügung gestellten Home-Videos, die einen ganz neuen Blick auf Winehouse erlauben, nicht den gierig-lasziven Blick der Yellow Press, der die endlosen privaten Eskapaden der Sängerin willkommenes Futter waren, dabei aber völlig aus den Augen verloren, dass Winehouse ein Ausnahmetalent war, eine Sängerin mit begnadeter Stimme und faszinierender Ausstrahlung.
Ein aufwühlender Dokumentarfilm über die für ihre Musik und ihre Exzesse berühmte, mit 27 viel zu früh verstorbene Künstlerin.
Weitere Informationen unter: http://www.prokino.de/
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