Beschreibung

Am Samstag, den 19. September besteht im Stadtmuseum die Gelegenheit, bei einem Gesprächsabend in lockerer Atmosphäre mit ehemaligen Heimkindern der Sophienpflege ins Gespräch zu kommen.

Noch bis zum 4. Oktober ist im Stadtmuseum Tübingen eine Ausstellung über die 175-jährige Geschichte der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung „Sophienpflege“ zu sehen. Bis in die 1970er Jahre hinein wurde sie als ein „klassisches“ Kinderheim geführt, in dem alle Kinder zusammen auf dem Heimgelände betreut wurden. Dort wohnten sie oft über mehrere Jahre, besuchten die Heimschule und therapeutische Angebote. Wie lebte es sich in einer Gruppe mit mehreren Dutzend Kindern, in der man kaum je allein war? Wie war das Verhältnis zu den Erziehern, wie das zu den eigenen Eltern? Wie war der typische Tagesablauf? Wie viel Kontakt hatte man zur Welt „draußen“? War die Sophienpflege „Heimat“? Und was änderte sich, als Mitte der 1970er langsam ein neues Heimerziehungs-Konzept eingeführt wurde und die Kinder in kleine familienähnliche Gruppen in Wohnsiedlungen der Umgebung verteilt wurden? Wie hat der Aufenthalt in der Sophienpflege den weiteren Werdegang beeinflusst?

An dem Gesprächsabend berichten Ehemalige aus ihrer Zeit in der Sophienpflege in den 1960er- und 70er-Jahren. Die Besucher haben Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und durch das unmittelbare Gespräch neue Facetten der Ausstellung wahrzunehmen.

Der Eintritt ist frei.

Stadtmuseum Tübingen

Kornhausstraße 10
72070 Tübingen

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