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Sonntag 25.10.15
20:00 Uhr
Melodramen im Stift!
Saxophon-Impros und mehr



Abendkasse k.A. ermäßigt k.A. |
Beschreibung
Martin Keller, Impro auf Sopran- und Tenorsax, Bassklarinette; Frank Oidtmann, Klavier; Rezitatoren/-innen des Evang. Stifts Tübingen
Ein Melodram vereinigt die natürliche Melodik der Sprache mit der Melodik des Komponisten bzw. Improvisators, wobei der Rhythmus von Poesie oder Prosa den musikalischen Rhythmus bereichern und verändern kann, Wort und Ton präsentieren sich in inniger Verbindung.
Der Musikpublizist Richard Batka schreibt 1898 zum neu aufkeimenden Interesse am Melodram einen Essay, in dem er den Stand der Diskussion so beschrieb: "Seit einem Jahr beunruhigt das für lang schon todt gehaltene Melodram wieder wie ein Schreckgespenst die Musikwelt. Es hat nichts gefrommt, daß man alle Bannformeln der ästhetischen Zauberbücher der Reihe nach dagegen aufsagte. [...] Der bisher triftigste Einwand, der sich gegen die 'Gemischtheit' des melodramatischen Styles kehrte, bedurfte den veränderten Verhältnissen gegenüber seinerseits erst der Begründung, aber Niemand nahm sich die Mühe, ihn zu erbringen." Das lange Schattendasein des Melodrams wurde damals nur für kurze Zeit unterbrochen...
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