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Donnerstag 04.02.10
20:30 Uhr
Keine Palmen. Keine Löwen. Keine Affen.



Abendkasse 15,00 Euro erm. 10,00 Euro |
Beschreibung
Altersgruppe: Erwachsene
Yvette Coetzee, Berlin/Pretoria (D/ZA)
Wenn man als Weiße in Afrika geboren wird, wirft das Blättern im Familienalbum viele Fragen auf. Autorin und Schauspielerin Yvette Coetzee macht sich auf die Suche nach Antworten. In den anekdotisch privat erscheinenden kleinen Begebenheiten entwickelt sich eine Migrations-Familiengeschichte über vier Generationen hinweg, in der sich plötzlich ein Jahrhundert Weltpolitik spiegelt. Die Familiengeschichte reicht von der hierzulande fast vergessenen kurzen Zeitspanne deutscher Kolonisation in Afrika, über das aus der Ferne erlebte Dritte Reich, bis zu den heutigen 'boat-people', die von Afrika aus die europäischen Küsten zu erreichen versuchen.
"Die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit erinnert an ein düsteres Kapitel deutscher (Ausbeutungs-) Geschichte, über das selten gesprochen wird. Mit Charme, manchmal ätzendem Witz und einem unterschwelligem Grauen haben Coetzee und ihre Regisseurin Anne Hirth das bemerkenswert locker inszeniert. Diese große Kunst wurde belohnt mit großem Applaus." (Rheinische Post)
Yvette Coetzee selbst wächst im südafrikanischen Pretoria unter strikter Rassentrennung auf und erlebt 1994 den Zerfall der Apartheid, wie auch die politischen und sozialen Veränderungen, die darauf folgen. 2001 bricht sie, wie viele ihrer Landsleute auf, um eine bessere Zukunft in der "ersten Welt" zu suchen. Seit sieben Jahren arbeitet sie als Autorin, Spielerin und Regisseurin in Berlin.
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