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Donnerstag 15.10.15
Ausstellung: Ukraine - Erinnerte Gegenwart



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Ukraine - Erinnerte Gegenwart
Oksana Kyzymchuk-Guizot
Fotografien
19.9. - 25.10.2015
Oksana Kyzymchuk-Guizot wurde am 23. Juni 1983 in Novovolynsk, einem kleinen Ort in der Region Wolhynien, in der heutigen Ukraine geboren. Von 1989 bis 2000 besuchte sie die Schule in Buzhanka. Außerdem war sie von 1996 bis 2000 an der Kunstschule in Novovolynsk eingeschrieben. Ihr Studium an der Riwner Hochschule für Slawistik, bei der slawischen Universität zu Kyiv schloss Oksana Guizot 2004 mit einem Bachelor in der Fachrichtung »Bildende Künste und dekorativ-angewandte Kunst« ab. Darauf folgte 2008 das Diplom für Kunstgeschichte mit Auszeichnung. Um ihre künstlerische Arbeit zu vertiefen, besuchte Oksana Guizot von 2007 bis 2011 den Studiengang Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Mainz. Diesen schloss sie mit einem Bachelor ab. Seit 2010 hat sie über 40 Ausstellungen deutschlandweit von Rostock bis Konstanz sowie seit 2014 viele literarische Lesungen in ukrainischer und deutscher Sprache gehalten.
Für Oksana Kyzymchuk-Guizot, die in der Ukraine geboren und aufgewachsen ist, ist ihre Heimat ein besonderer Ort der Erinnerungen. Mit der Kamera unterwegs und ganz nah an den Menschen, sucht und findet sie Bilder in dem Land ihrer Kindheit. Immer wieder bereist sie die Ukraine, ist zu Fuß und allein unterwegs. Dabei hört sie die Geschichten der Menschen und gibt den Begegnungen einen ganz persönlichen Raum. Wohin die Reise geht, entscheidet sie oft erst vor Ort, nutzt dabei öffentliche Verkehrsmittel und private Unterkünfte. Durch ihren sensiblen Blick und die Verbundenheit mit ihrer Heimat entstehen zahlreiche Portraits, starke Landschaftsbilder und spannende Situationen, die einen sehr authentischen Einblick in das geben, was das Leben in der Ukraine ausmacht. Es sind abgelegene Landstriche, oft halb verlassene Dörfer, alte und einsame Menschen, die sie fotografiert. Alltagsszenen einer schwindenden Welt am Rande der Moderne. Und doch erliegt sie nicht der Gefahr der Nostalgie oder der Verklärung. Das Auge der Fotografin schaut voller Empathie, aber genau. Vielleicht könnte man Oksana Guizot als Archivarin einer besonderen Kultur an den Grenzen Europas beschreiben, die die Reste dieser Kultur in ihrer Schönheit und mit ihren Widersprüchen bewahrt und vielleicht auch uns einen Eindruck von dem vermittelt, was hierzulande längst verloren ist.
Öffnungszeiten:
Kulturzentrum Zehntscheuer
Mi – Fr , 15 – 18 Uhr
Sa, So und Feiertag 13 – 18 Uhr
Veranstaltungsort
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