Kalender

Donnerstag 10.03.16
19:00 Uhr
Irish Heartbeat
Let's celebrate St. Patrick's Day and 100 years of Irish independence



Vorverkauf 24,15 Euro Abendkasse 26,00 Euro ermäßigt 21,00 Euro |
Beschreibung
2016 wird nicht nur der St. Patrick’s Day gefeiert, sondern auch 100 Jahre irische Revolution. Das bedeutet
100 Jahre irische Unabhängigkeit und Bestehen der irischen Republik. Die Revolution – oder auch das Easter Rising – fand kurz nach dem St. Patrick’s Day 1916 statt. Sie wurde von irischen Schriftstellern, Dichtern, Gewerkschaftlern und Patrioten angeführt. Irische Sprache, irische Musik, gälische Sportarten waren der Kit unter diesem bunten Haufen an Idealisten, die für die Freiheit ihr Leben gegeben haben. Jetzt, 100 Jahre später, stehen Irish Folk und Gälisch mehr denn je im Mittelpunkt des Lebens der Grünen Insel. Sie sind einfach die irische DNA und die 27. Auflage der Irish Heartbeat Tour wird das unter Beweis stellen. Wie immer stellen unsere Besucher ihre Festlaune zur Schau und ziehen mindestens ein grünes Kleidungsstück an. 100 Jahre irische Unabhängigkeit sollten nicht unreflektiert gefeiert werden. Wofür haben damals die Rebellen eigentlich ihr Leben gegeben? Zwar ist Irland jetzt keine englische Kolonie mehr, dafür aber wird es von IWF, Schattenbanken, Google und Facebook regiert. Vor 100 Jahren konnten sich die Rebellen noch in den Bergen oder Moorgebieten verstecken. In Zeiten von Google und totaler Überwachung gibt es kein Versteck mehr auf Erden. Die irische Regierung wird anlässlich des großen Jubiläums das tun, was alle Regierungen tun: Sie wird eine große Jubelveranstaltung aufziehen, die von kritischen Begleittönen frei sein wird. Es ist also die Aufgabe der Kunst und Kultur, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Die zum IHB eingeladenen Bands wer den Songs des Easter Risings interpretieren und kommentieren. Ungewöhnliche und alternative Perspektiven werden nicht zu kurz kommen. Beim Irish Heartbeat schlägt das wahre Herz Irlands und der kleinen Leute.
Wir sind das Volk!
Zum krönenden Abschluss und als Höhepunkt gibt es natürlich wieder eine grosse Session mit allen Künstlern.
SCREAMING ORPHANS
When gravel and honey collide
Die vier Schwestern aus Donegal sind ein Unikum in der schillernden Musikszene Irlands. Schon der Bandname macht klar: Wer sich als »Plärrende Vollwaisen« bezeichnet, der tickt etwas anders. Ihren Sound beschreiben sie locker flockig als »Karambolage zwischen Schutt und Honig«.
Wenn man aus Donegal kommt, dann hat man tolle Vorbilder wie Enya und Moya von Clannad. Diese Geschwister haben einen völlig einmaligen Harmoniegesang geschaffen. Die Diver Schwestern von den Screaming Orphans taten es ihnen gleich: Mit der Pubertät haben Grainne, Joan, Angela und Mairie Thérèse von Irish Folk auf Pop Cover umgestellt, denen dann bald eigene Songs folgten. Eines Tages hörte Sinead O’Connor die jungen Frauen und lud sie zu ihrer Welttournee als Background-Sängerinnen ein. Dabei traten sie auch bei David Letterman in der »Late late show« auf. Dort sahen sie Peter Gabriel, Baaba Maal, Joni Mitchell und die Chieftains, die sie zu CD Aufnahmen einluden. So schön wie sie plärrt niemand. Wenn »gravel und honey collide«, dann ist Party angesagt.
CUIG CUTTING
edge Irish music
Cuig heißt auf Gälisch fünf und ist daher für ein Quintett ein ganz brauchbarer Name. Immer wieder überrascht uns Irland mit jungen Talenten, aber Cuig setzen völlig neue Maßstäbe. Als beim All Ireland Fleadh in Derry die Youngsters zum »battle of the bands« Wettbewerb angetreten sind, war der Jüngste gerade 14 und der Älteste 18 Jahre alt. Sie spielten die starke Konkurrenz an die Wand und hinterließen einen tobenden Saal. Eine Woche im Tonstudio war der erste Preis und so kamen Cuig zu ihrer ersten CD. Dazu kam am gleichen Tag noch eine Einladung zur TV-Sendung »Fleadh live«. Seit diesem Tag kennt Cuig in Irland so ziemlich jeder. Wenn man die Cuig Arrangements irischer, galizischer oder auch amerikanisch inspirierter Musik hört, dann kann man nur staunen wie reif, ausgeklügelt und auch einmalig sie sich anhören. Sie sind »cutting edge« oder auf gut Deutsch innovativ. Immerhin spielen die fünf schon seit ihrem fünften Lebensjahr zusammen! In diesen zehn Jahren sind sie schon weit vor dem Erreichen der Volljährigkeit musikalisch erwachsen geworden und haben ihren »cutting edge« Sound geschaffen. Sie haben großes Charisma und wickeln jedes Publikum im Nu um den kleinen Finger. Aber nicht nur jedes Publikum.
Zahlreiche bedeutende Musiker ziehen vor den Youngsters ihren Hut und betrachten sie als ebenbürtige Mitglieder ihrer Community. »A truly brilliant trad band«, sagt Niamh Dunne von Beoga.
FRIEL SISTERS
Like three wild cats
Ein altes irische Sprichwort sagt: Im Blick einer Katze offenbart sich die Natur. Mairéad Ni Mhaonaigh - die Sängerin der legendären Irish Folk Band Altan - erinnerte sich an dieses Sprichwort, um die Musik der Friel Sisters in Worte zu fassen, die in der Tat etwas Katzenhaftes an sich hat: geschmeidig, elegant und verspielt. Aber hinter jeder Schmusekatze steckt auch ein kleines Raubtier mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt. Die Friels jagen mit Vorliebe nach Jigs & Reels aus der nördlichsten irischen Grafschaft Donegal und sind mit der dortigen Tradition der Gaeltacht innig verbunden.
Die Musik Donegals hat einen rauen und leicht schottisch anmutenden Klang. Da Gälisch in weiten Teilen Donegals Umgangssprache ist, singen die Friel Sisters darin einige ihrer Lieder. Einmalig ist ihre Art, das zu tun, denn Sheila, Anna und Clare singen die Hauptstimme unisono und verzichten auf Harmonien. Die verdreifachte Hauptstimme hat etwas ungemein Intensives und Archaisches an sich. Die Schwestern setzen in der Beherrschung der Uillean Pipes, Flute und Fiddle neue Maßstäbe. Mit den flotten Instrumentals spielen die »three wild cats« Katz und Maus. Ihr Debüt-Album »The Friel Sisters« bekam in Irland, Schottland und den USA Bestnoten: »... A real breath of fresh air...« (The Glasgow Herald). »The Friel Sisters is the one you’ll want to hear...« (Irish Echo New York).
Veranstaltungsort
0 Kommentare
Tag auswählen