Beschreibung

Spiegel-Redakteur Dirk Kurbjuweit analysiert, wie die Digitalisierung Politik und Journalismus verändert –Tübinger Medienwissenschaft lädt zu öffentlichem Vortrag

Auf Twitter gehen Nachrichten blitzschnell um die Welt, Online-Medien liefern Echtzeit-Berichterstattung, die Hektik der Live-Ticker in konkurrierenden Redaktionen setzen Journalisten und Politiker gleichermaßen unter Zugzwang. Gleichzeitig ist das Publikum selbst medienmächtig geworden – und kritisiert, mitunter maßlos, die Arbeit von Politikern und die Berichterstattung von Journalisten.

Wie lässt sich vor diesem Hintergrund das Verhältnis von Politik und Journalismus bestimmen? Können alle Beteiligten überhaupt den neuen Kommunikations- und Geschwindigkeitsverhältnissen gerecht werden? Inwiefern beeinträchtigt die Atemlosigkeit und die Neigung zur haltlosen Attacke die Qualität politischer Entscheidungen und medialer Berichterstattung?

Dirk Kurbjuweit, vielfach ausgezeichneter Journalist, Autor von Sachbüchern und Romanen und Mitglied der Spiegel-Chefredaktion, analysiert in einem Vortrag an der Universität Tübingen wie die Digitalisierung Politik und Journalismus verändert. Er zeigt anhand von Beispielen, dass letztlich alle Beteiligten zu Getriebenen werden. Politiker und Journalisten, so seine These, sind im digitalen Zeitalter neuen Formen der Hektik und Hetze ausgesetzt.

Zu dem Vortrag sind Studierende aller Fakultäten und die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Veranstalter ist die Medienwissenschaft der Universität Tübingen. Die Einführung übernimmt der Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen.

Kupferbau

Hölderlinstr. 5
72074 Tübingen

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