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Samstag 07.05.16

19:00 Uhr

KULTURNACHT: Barazi & Her Boys / Literatur und Jazz

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


Klänge und Worte

Eine Landschaft aus Wort und Klang, in der Musik und Erzählung, Zeit
und Raum ineinanderfließen, heißt es zu erkunden.
Diese Erkundung erfolgt im Rahmen zweier performativer Dialoge
zwischen Jazz und Literatur. Der Romanist und
Theaterschauspieler/Regisseur Jan Halmazňa liest ausgewählte Texte aus
der Schatzkammer der Tschechischen und Italienischen Literatur (die
Herkunftsländer zweier Bandmitglieder) vor, in denen auf besondere
Weise das Thema Jazz literarisch erkundet wird. Diesen Texte folgt
jeweils eine musikalische Antwort des Jazzquartett Barazi and Her
Boys. Anschließend übernimmt der Autor Dirk Brantl (Graz) die Rolle
der deutschen Literatur um seine neuen Erzählungen der Musik
gegenüberzustellen. In der abwechselnden Folge ergänzen sich Text und
Musik in ihren Eigentümlichkeiten und stellen den jeweils anderen in
ein neues Licht.

BARAZI & HER BOYS (Beginn 19:00 Uhr)

Das Quartett BARAZI & HER BOYS (Simona Barazi, Gesang, Eric Meyer, Schlagzeug, Annamaria Pacilio, Gitarre und Bass, Giovanni Panno, Klavier) spielt Jazz und versteht diesen Begriff recht frei, interpretiert ihn von Bebop bis Bossanova durch den eigenen Werdegang. Gesang und Harmonien aus den verschiedenen Traditionen und Sprachräumen der Mitglieder spiegeln sich in den Facetten ihrer Variationen auf Jazz-Standards wider. So kann es beispielsweise geschehen, dass "Afro Blue" von einer arabischen Gesangeinlage bereichert wird oder sich zur polyrhythmischen Begleitung in "My funny Valentine" eine klassische Phrasierung gesellt.
Zusammen ergibt sich eine Landschaft aus Wort und Klang, in der Musik und Erzählung, Zeit und Raum ineinanderfließen.

"NOVOCENTO" von Alessandro Baricco (Beginn 20:00 Uhr)
Novecento ist auf dem Schiff geboren und kann diesen nicht verlassen:
Die Tastatur seines Klaviers und der Jazz, den er auf dem Schiff
spielt, sind seine Welt, in der die andere Welt repräsentiert wird.

"DAS BASSSAXOPHON: JAZZ-GESCHICHTEN“ von Josef Škvorecký (Beginn 21:00 Uhr)
Jazz war die Domäne der „Unangepassten“ sowohl in der Nazizeit als
auch unter dem kommunistischen Regime. In Škvoreckýs Erzählungen geht
es um Erlebnisse und Schicksale junger Menschen, die ihrer
Leidenschaft für den Jazz frönen, um Liebesgeschichten und komische
Begebenheiten, in denen die politischen Zwänge und Gefahren ebenso
aufscheinen wie eine unbändige Lebensfreude.

„STORY“ von Dirk Brantl (Beginn 22:30 Uhr)
In einer Herbstnacht treffen sich zwei alte Freunde zu ihrem
alljährlichen Ritual: Sie erzählen sich Geschichten. Eine Nacht lang
geht es um alte Lieben, Vergänglichkeit und Verlust, aber auch um die
unscharfe Trennung zwischen Erfundenem, Erträumtem und Wahrheit. In
Dirk Brantls Erzählung dreht sich alles um Zeit, Veränderung und
Vergänglichkeit, um die Auseinandersetzung mit Verlust und die
Verdrängung von Trauer.

Veranstaltungsort

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

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