Beschreibung

Filme verwandeln uns, wirken inspirierend, stilbildend, geradezu identitätsstiftend. In Kooperation mit der Rhetorikfakultät der Uni Tübingen zeigen wir Fritz Langs Klassiker M - EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER mit anschließendem Kurzvortrag und Publikumsdiskussion.

Krimi, Thriller | Deutschland 1931 | 112min. | ab 12 Jahren | Regie: Fritz Lang | mit: Peter Lorre, Otto Wernicke, Gustaf Gründgens

Ein Kindermörder versetzt die Reichshauptstadt Berlin in Angst und Schrecken. Der unbekannte Triebtäter hat bereits acht Kinder auf dem Gewissen, ein neuntes wird vermisst. Bei den Untersuchungen dringt die Polizei immer weiter in die Berliner Unterwelt vor, schon bald kann das organisierte Verbrechen aufgrund der zunehmenden Razzien und Kontrollen kaum mehr seinen Geschäften nachgehen. Sie beschließen selbst nach dem Mörder zu suchen...

Überwachungsstaat und Stigmatisierung, Krankheit und Kriminalität, Leid und Unglück: Fritz Langs Kriminalfilm stellt nicht nur als eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen einen cinematographischen Meilenstein dar, sondern befasst sich auch mit Themen, die damals wie heute von geradezu bedrückender Aktualität sind. Im Anschluss an die Vorführung des Films wird sich Joachim Knape, Professor für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen, erst in einem Kurzvortrag und dann in der Diskussion mit dem Publikum mit den Verrätselungsstrategien befassen, die dabei zur Anwendung kommen – und nicht zuletzt mit der Überzeugungskraft, die dem Film innewohnt.

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

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