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Samstag 12.11.16

20:00 Uhr

Die Ästhetik des Widerstands

Lesung zum 100. Geburtstag von Peter Weiss

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


„Wir können nicht leben, ohne uns ein Bild von uns zu machen.“

Der Jahrhundertroman „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss spielt in Berlin, im Spanien des Burgerkriegs, in Paris und Stockholm in den Jahren 1936 bis 1945. Er handelt von jungen Leuten, die sich angesichts der NS-Barbarei durch politischen Kampf und Kunst selbst befreien wollen. Im Berliner Pergamon-Museum, beim Lesen von Dantes „Göttlicher Komödie“ oder beim Betrachten von Picassos „Guernica“ wollen sie die Bedeutung dieser Kunstwerke fur ihr Leben und Handeln verstehen lernen. Sie stellen sich die Frage: Wie kann Kunst Widerstand leisten gegen die Katastrophe, dass alles immer so weiter geht? Wie könnte eine Kunst des Widerstands aussehen, die wir heute so dringend brauchen?

Im Mittelpunkt der Lesung stehen der griechische Held Herakles und der Berliner Pergamonaltar. Die Darstellung des Kampfes zwischen Göttern und Giganten auf dem antiken Fries hilft den jungen Antifaschisten, sich uber ihre eigene Situation klar zu werden und fur den politischen Kampf einen Schatz zu heben: den „Leidschatz der Menschheit“ (Aby Warburg).

„In mythischer Verkleidung erschienen historische Ereignisse, ungeheuer greifbar, Schrecken, Bewunderung erregend, doch verständlich nicht als von Menschen hervorgerufen, sondern hinnehmbar nur als uberpersönliche Macht, die Geknechtete und
Versklavte wollte, in Unzahl, und wenige in der Höhe, die mit einem Fingerzeig die Geschicke bestimmten.“ Der Schriftsteller und Maler Peter Weiss hätte am 8.11.2016 seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Es liest Martin Bringmann.

Veranstaltungsort

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