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Dienstag 13.12.16
18:30 Uhr
Integrationspolitischer Diskurs III
Wie viel Kehrwoche braucht Integration?



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Beschreibung
Aktuell diskutieren Politikerinnen und Politiker immer wieder über den Begriff „Leitkultur“, wenn sie definieren möchten, worin sich Geflüchtete integrieren sollen. Der Schöpfer des Begriffs hat darunter eine Art von europäischem Grundkonsens verstanden, der durch den Begriffsanteil der „Kultur“ mehr sein soll, als rechtliche Normen. Aktuelle Diskussionen drehen sich immer wieder um die europäische Grundrechtecharta, in der es um die Würde des Menschen, Freiheiten, Gleichheit, Solidarität, Bürgerrechte und justizielle Rechte geht und unser Grundgesetz. Darüber hinaus zielt „Leitkultur“ nicht nur auf die Rechte, sondern auch auf die Assimilation an bestimmte Pflichten und Verhaltensweisen. Die Diskussion darüber, ob und welche „üblichen“ Verhaltensweisen dazu gehören, beherrscht oft die Debatten. Oft genug hält uns auch die Frage nach der Leitkultur den Spiegel vor: Wo stand unsere Gesellschaft vor 2015 hinsichtlich dieser Fragestellung? In welchen Bereichen benötigen wir überhaupt Verbindlichkeiten? Und inwiefern ist unsere pluralistische Gesellschaft offen genug für die Integration anderer Bräuche und Traditionen? Neben Landrat Joachim Walter diskutieren Tübinger Wissenschaftler wie Reinhard Johler, Martin Groß oder Boris Nieswand, professionelle Beobachter, Flüchtlings-Redakteure von Tünews-international und Akteure des Integrationsgeschehens vor Ort aus dem Landratsamt und von Unterstützerkreisen. Kommen auch Sie, folgen Sie den Gesprächen, nehmen Sie teil!
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