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Mittwoch 05.04.17
19:45 Uhr
Nennen wir sie Eugenie
Lesung mit Maria Braig



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Die junge Eugenie, die kurz vor Beginn ihres Studiums steht, muss den Senegal verlassen, weil ihre Liebe zu einer anderen Frau entdeckt wird. Eugenie flieht nach Deutschland, wo sie Schutz und Hilfe erhofft und um Asyl bittet. Das übliche Asylverfahren beginnt und sie muss alles über sich ergehen lassen, ohne wirklich zu verstehen, was die Behörden in diesem ihr so fremden Land mit ihr vorhaben.
Eugenie erlebt den Alltag in der Flüchtlingsunterkunft, einer heruntergekommenen ehemaligen Kaserne, bestimmt von Perspektivlosigkeit, Langeweile und der ständigen Angst vor der Abschiebung zurück in ihre Heimat, wo sie Gefängnis und die Morddrohungen ehemaliger Freunde erwarten. Eugenie trifft andere Geflüchtete, die alle ihre eigenen Schicksale mitbringen. Und sie trifft Jeff, eine deutsche Aktivistin, die sie unterstützt und in der sie eine Freundin findet. Gemeinsam versuchen sie alles, um Eugenies Abschiebung zu verhindern.
Nach einer wahren Geschichte.
Rezension:
"Die Geschichte geht unter die Haut und gibt viel zu denken. Wieso flüchtet jemand, wie erlebt dieser jemand dann Deutschland? Was muss man tun, um in Deutschland bleiben zu können und wie lebt man mit der Angst, zurück geschickt zu werden, auch wenn einen dann ein schlimmes Leben erwartet? Es ist erschreckend zu lesen, dass jemand gezwungen wird täglich zu kämpfen nur um ein menschenwürdiges Leben führen zu dürfen und es zeigt auch, dass eben nicht jeder mit Scheuklappen durch die Gegend läuft, sondern es auch Menschen gibt, die helfen. Alles verpackt in einem wirklich exzellenten Schreibstil. Fazit also: Eine wichtige Geschichte, die einen erschreckenden Einblick gibt, wie es in Deutschland eigentlich abläuft. Ein Buch das man gelesen haben sollte. Eckendenker
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