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Donnerstag 22.06.17

19:30 Uhr

franz.K und Jazzclub in der Mitte präsentieren:

Günter "Baby" Sommer / Herbert Joos / Johannes Enders / Patrick Bebelaar

Jahreszeiten

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Vorverkauf 23,00 Euro   Abendkasse 25,00 Euro   ermäßigt 20,00 Euro  

Beschreibung

 


Es ist der Lauf der Jahreszeiten, der unserem Leben Struktur verleiht. Jede Zeit hat ihre Eigenarten, die das Jahr prägen. Jeder der Solisten steht ganz allein und unverwechselbar für sich selbst. Gemeinsam verschmelzen jedoch die künstlerischen Persönlichkeiten miteinander, so wie die Jahreszeiten ineinander übergehen. Wie der Kälteeinbruch im Frühjahr und der spätsommerliche Herbsttag brechen die Vier immer wieder klare Strukturen auf und lassen so eine einzige neue Jahreszeit entstehen. Aus diesem Gedanken entstand das außergewöhnliche Quartett. Das vielseitige Zusammenspiel haben alle vier Musiker über viele Jahre in unterschiedlichsten Kombinationen leidenschaftlich erprobt. Günter Baby Sommer und Patrick Bebelaar wurden für ihre gemeinsame CD (im Trio mit dem Tubisten Michel Godard) von der amerikanischen Fachzeitschrift THE NEW YORK CITY JAZZ RECORD als ALBUM OF THE YEAR 2014 ausgezeichnet. Auch Joos und Sommer standen über die vielen Jahre ihres künstlerischen Schaffens immer wieder gemeinsam auf der Bühne. Die Zusammenarbet von Johannes Enders und Günter Baby Sommer ist zuletzt mit der CD- Produktion Sources dokumentiert. So ist es logisch, dass diese vier aktiven Musiker sich in einem Quartett zusammenfinden.

Günter „Baby“ Sommer ist einer der bedeutendsten Vertreter des zeitgenössischen europäischen Jazz, welcher mit einem hoch individualisierten Schlaginstrumentarium zugleich eine unverwechselbare musikalische Sprache entwickelt hat. Sein musikalisches Werk beinhaltet Beiträge zu den wichtigsten Jazzgruppen der DDR, wie dem Ernst-Ludwig-Petrowksy-Trio, dem Zentralquartett und der Ulrich Gumpert Workshop Band. Sommer traf mit so Musikern wie Peter Brötzmann, Fred van Hove, Alexander von Schlippenbach, Evan Parker und Cecil Taylor zusammen. Sommers Solospiel sensibilisierte ihn für Kollaborationen mit Schriftstellern wie Günter Grass. Seine Diskografie umfasst über 100 veröffentlichte Audio-Datenträger. Als Professor an der Musikhochschule in Dresden nimmt er Einfluss auf die professionelle Vermittlung des zeitgenössischen Jazz an die nachfolgenden Generationen.

Herbert Joos hat nicht nur dem Jazzpreis des SWF bekommen, er hat sich auch als jahrelanger Solist des „Vienna Art Orchester“ weltweit einen Namen gemacht und war daneben immer wieder mit Musikern wie Hans Koller, Kenny Wheeler, Wolfgang Puschnig, John Christensen u.v.a. zu hören. Zu Ehren seines 75sten Geburtstag wurde er mit einem Konzert im Wiener Musikverein geehrt, im Linzer Brucknerhaus wurde sein Trio Bebelaar / Joos / Lenz vom ORF mitgeschnitten und auch seine Heimatstadt Karlsruhe feierte ihn mit einem großen Konzert im Badischen Landestheater. 2017 erhält Herbert Joos den Jazzpreis Baden-Württemberg, Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

Johannes Enders ist eine der wichtigsten Stimmen am Tenorsaxophon hierzulande. Ende der 90er Jahre gründet er sein Quartet mit Billy Hart am Schlagzeug und sein Elektro-Jazz-Projekt Enders Room/Enders Dome. Dafür wird er u.a. mit dem Kulturförderpreis für Musik der Stadt München, dem SWR Jazzpreis, dem Weilheimer Kulturpreis und dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
Als gefragter Sideman in Bands wie The Notwist, Jazz Big Band Graz, Susi Hyldgaard Band, Karl Ratzer international Septet, The Flow, Rainer Böhm Quartett, Henning Sieverts Blauer Reiter u.a. spielte er mittlerweile in allen wichtigen Clubs und Festivals und verewigte sich auf bislang über 100 CD-Einspielungen. Im eigenen Studio Enders Room produziert er Musik für Film und Fernsehen.

Patrick Bebelaar wurde im Jahr 2000 mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er komponierte im Auftrag der Internationale Bachakademie (2002, 2005, 2008), des Deutschen Literaturarchivs, der Stadt Esslingen u.v.a., arbeitet seit vielen Jahren mit internationalen Kollegen wie Joe Fonda, Gavino Murgia, Michel Godard, Günter Lenz u.v.a. Spartenübergreifend trat er mit Schriftstellern wie Peter O. Chotjewitz, Peter Härtling, Oskar Pastior und Adonis auf. Konzertreisen führen ihn immer wieder nach Indien, Südafrika, Russland, die USA, Dubai und natürlich durch Europa. Bebelaar gehört zu den wichtigsten kreativen deutschen Pianisten und wurde schon mehrfach zu den „besten deutschen Pianisten“ gezählt (BNN, 2012). Seine CD Stupor Mundi wurde 2015 mit dem Preis der Deutschen Schallpalttenkritik ausgezeichnet.

Presse:
„Der Pianist fächert mit emotionaler Intelligenz und Phantasie die Harmonien auf, führt sie vom Rauen ans Licht und beflügelt mit seiner Virtuosität die Kollegen. Deren musikalischer Flug führt über schroffe Klanglandschaften, idyllische Täler, luftige Höhen, mitten hinein ins Geräuschchaos der Städte. Und schließlich dahin, wo die Liebe wohnt.“
Thomas Staiber, Esslingen Zeitung

„In diesem Quartett stimmte die Chemie nicht nur, sie war perfekt in ihrer Imperfektion, empathisch in der Qualität der non-verbalen Kommunikation. Ein ruppiger Kosmos, der die Grenzen zwischen Melodie und Free, zwischen Komposition und Improvisation lustvoll auflöste. Eine außergewöhnliche Hörerfahrung, die Freude bereitete.“
Eric Zwang-Eriksson, Augsburger Allgemeine,

Veranstaltungsort

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

Lageplan


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