Kalender
Dienstag 09.05.17
18:30 Uhr
"NS-Zeit an Tübinger Schulen konkret"
Vortrag & Diskussion



Vorverkauf frei Abendkasse k.A. |
Beschreibung
die Nationalsozialisten und der von ihnen gesteuerte deutsche Staat bemühten sich seit 1933 intensiv um Jugendliche. Auch das Schulsystem sollte den Nachwuchs für Militarismus und rassenideologisch motivierte Verbrechen formen. Wie genau geschah das in Tübingen? Was haben heutige Jugendliche dazu zu sagen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Abends. In einem bebilderten Vortrag schildert die Abiturientin Jana Schumacher im Großen Sitzungssaal die Auswirkungen der nationalsozialistischen
Erziehung am Beispiel des heutigen Wildermuth-Gymnasiums. Der Titel des Vortrages „Erziehung von oben und von unten. Einfluss des Nationalsozialismus auf Jugend und Schule am Beispiel von Tübingen“ entstand aus ihrer gleichnamigen Arbeit, welche 2016 mit dem renomminierten Nachwuchsförderpreis des Landpreises für Heimatforschung Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.
Anschließend an diesen Vortrag geht Wolfgang Sannwald im Gespräch mit Heimatforschenden und Jugendguides Spuren von Wehrmachtsjustiz und Sondergerichten während des Zweiten Weltkrieges auf den Grund. Unter anderem geht es um die »Sauerei in der Linde« – ein Standgericht in Bodelshausen –, das Sondergerichtsurteil gegen den Zwangsarbeiter Theodor Kalymon in Kusterdingen oder die Urteilsvollstreckung gegen Gottlieb Aberle aus Dettenhausen.
Der Abend ist Teil des Begleitprogramms der aktuellen Wanderausstellung
„Was damals Recht war...“, initiiert von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
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