Kalender

Sonntag 07.01.18
17:00 Uhr
Ausstellungseröffnung:
Die vergessene „Reichsfrauenführerin“ Gertrud Scholtz-Klink



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
• Eine Ausstellung •
Ein Projekt der Universität Tübingen im Rahmen des Masterstudiengangs „Literatur- und Kulturtheorie“
Die „Reichsfrauenführerin“ Gertrud Scholtz-Klink tauchte 1945 nach ihrer Flucht aus dem sowjetisch besetzten Berlin mit falschem Namen in Bebenhausen unter. Erst 1948 wurde sie vom amerikanischen Geheimdienst aufgespürt und zu 18 Monaten Haft verurteilt. Nach dem Absitzen dieser Strafe wurde ihr, trotz ihres Status als eine der „Hauptschuldigen“, auch mit Hinblick auf ihre Rolle als Frau und Mutter eine weitere Strafe erlassen. Bis zu ihrem Tod 1999 lebte sie daraufhin zurückgezogen in Bebenhausen. Die Ausstellung über die „Reichsfrauenführerin“ Gertrud Scholtz-Klink soll einen Beitrag zur Aufarbeitung weiblicher Figuren im Dritten Reich leisten. Obwohl Gertrud Scholtz-Klink ab 1934 als „Reichsfrauenführerin“ im NS- Staat tätig war, ist sie heute eine kaum bekannte Person der NS-Zeit. Dies liegt hauptsächlich an der Ausrichtung der Forschung, die sich für lange Zeit nur auf die „große Politik“ der männlichen Politiker des Dritten Reiches konzentrierte. Die Ausstellung setzt sich deshalb zum Ziel, Scholtz-Klinks Rolle in der Prägung des herrschenden Frauenbilds im NS-Staat anhand ihrer Reden herauszuarbeiten, ihre politischen Positionen, sowie die bestehenden Widersprüche in ihrer Person zu thematisieren.
Ausstellungszeiten: 07.01. bis 21.01. / Di bis So 17h-20h
www.galerie-peripherie.de
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