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Freitag 09.02.18
14: Uhr
Mert Akbal: Curios Dreams



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Während des europäischen Kulturerbejahres SHARING HERITAGE 2018
thematisiert der Kunstverein Ulm kulturelles Erbe in seiner zukünftigen
Wirksamkeit. Alles geht drunter und drüber in der Welt. Woran orientieren
wir uns? An wissenschaftlichen Erkenntnissen, an sozialen und moralischen
Werten? Welche Rolle spielt die Kunst dabei?
n der ersten Ausstellung des Jahresprogrammes 2018 hinterfragt
Mert Akbal die kulturellen Möglichkeiten des Menschen. Mert Akbal wurde
1980 in Istanbul geboren. Er lebt und arbeitet in Saarbrücken und Berlin.
Der Kunstverein Ulm versammelt zum ersten Mal seine künstlerische Arbeit
zu Träumen und Neugier in diesem Umfang in einer Einzelausstellung.
Er malt, zeichnet, animiert, macht Performances und baut Installationen.
Was passiert bei der Entstehung von Kunst? Mert Akbal untersucht die
Prozesse des Denkens und hinterfragt den Zusammenhang zwischen
Wahrnehmung und Ausdruck. Wir Menschen können unsere Gedanken
über die (Laut-)Sprache ausdrücken, aber nicht direkt visuell. Tintenfische
hingegen besitzen die Fähigkeit direkt über ihren Körper – als Ausdrucksorgan
– bestimmte Botschaften an ihre Artgenossen zu vermitteln. Beispielsweise durch ändern ihrer Hautfarbe und ihrer Form. Mert Akbal sieht die bildenden Künste als Prothese des Menschen, um dieses fehlende Ausdrucksorgan zu ersetzen. Der Traum, beziehungsweise das Vorstellungsvermögen, ist die Vorstufe für den visuellen Ausdruck. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung macht er zahlreiche Selbstversuche, um visuelle Prozesse und Erfahrungen, vor allem aber die Träume aus seinem Schlaf, sichtbar zu machen.
Mert Akbal studierte von 2000 bis 2005 an der Hochschule der Bildenden
Künste Saar in Saarbrücken Malerei, Performance und Medienkunst.
Dort ist er seit 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im Rahmen
seiner Promotion forscht er zu „Künstlerische Reproduktion von oneirischen
Träumen“. Ebenso als wissenschaftlicher Mitarbeiter des „Max Planck
Institute for Human Cognitive Sciences“ arbeitet er an der „Humboldt
Graduate School Berlin School of Mind and Brain“, um den Rätseln des
menschlichen Denkens zwischen Geist und Körper nachzugehen.
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