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Sonntag 14.03.10
11:00 Uhr
Zeitzeugengespräch mit Dita Wollach



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Zeitzeugengespräch mit Dita Wollach
Woche der Brüderlichkeit 2010
Optimismus bestimmt ihr Leben
Von Novi Sad über Tel Aviv nach Stuttgart. Die Holocaust-Überlebende Dita Wollach berichtet.
Eine glückliche Kindheit habe sie gehabt und viel Liebe erfahren, antwortet Dita Wollach auf die Frage, weshalb sie trotz der schrecklichen Zeit in Auschwitz ein optimistischer Mensch geblieben ist. Umso stärker trafen die junge Frau Ende der dreißiger Jahre die einsetzende Diskriminierung, Entrechtung und Verfolgung.
Im Gespräch mit Angelika Vogt erzählt Dita Wollach vom Leiden und Überleben in Auschwitz, von der Befreiung und dem Leben danach, das sie über Jugoslawien ins gerade gegründete Eretz Israel und schließlich nach Deutschland, nach Stuttgart führte. Wie beurteilt sie Deutschland damals und heute?
Dita Wollach, 1920 in Backa Topola, einer Kleinstadt im ungarisch-jugoslawischen (heute serbischen) Grenzgebiet, geboren, ist mit Ungarisch aufgewachsen, in Serbokroatisch unterrichtet worden und erlernte nach ihrer Einwanderung in Eretz Israel 1948 die hebräische Sprache. 1944 war sie von Ungarn nach Auschwitz-Birkenau deportiert worden. Am Tag ihrer Befreiung lernte sie Hermann Wollach kennen, den sie wenig später heiratete und nach Jugoslawien, dann Israel begleitete. Doch Hermann Wollach wurde 1960 nach Deutschland geschickt. Dita folgte ihm, bereit, ihrem Leben eine weitere Wendung zu geben.
Moderation: Angelika Vogt, M.A., freie Lektorin und Mitarbeiterin der Jugendstiftung Baden-Württemberg für Jugendbildungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich Menschenrechte.
Veranstaltungsort: Café
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