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Freitag 01.06.18
19:00 Uhr
Heisskalt / Van Holzen
vor dem Sommer 2018



Vorverkauf 24,15 Euro Abendkasse 26,00 Euro ermäßigt 21,00 Euro |
Beschreibung
Bevor die Open-Air Saison losgeht, atmen Heisskalt noch viermal stickige Club-Luft und bieten all denjenigen, die immer nach kleinen, intimen, trven Rawk-Shows lechzen die einmalige Möglichkeit, der ansonsten mittlerweile ganz schön abgehobenen Bande ganz ganz nah zu sein.
Man sagte uns, es gäbe "einen ganzen Haufen" neuer Songs zu hören und der Sänger hätte wieder längere Haare. Außerdem spielt die Band erstmalig zu dritt. Kommt bunt!
„Ich will mit aufgerissenen Augen in die Lichter seh'n/ Und wenn wir gehen müssen, hätt' ich dich gern bei mir um den Schluss zu teil'n/ Wir könnten einmal ohne Zweifel sein“
Das innere Zerwürfnis, der nagende Selbstzweifel, die Suche nach dem Sinn in einer Gesellschaft, die selbigen oft vermissen lässt – all das sind wichtige Elemente in den Texten, die Frontmann und Gitarrist Mathias Bloech für seine Band Heisskalt verfasst. Darin stemmt sich die Band aus Stuttgart immer wieder gegen den Erwartungsdruck und eine leistungsfokussierte Gesellschaft. Diese unter der Oberfläche brodelnde Unruhe und der Drang, es wissen zu wollen, sind es auch, die als Motor für den leidenschaftlichen Sound der Band auf ihrem zweiten Album „Vom Wissen und Wollen“ fungieren, in dem Postrock, Posthardcore und Indierock zu einem mal reißenden, mal sanft dahinfließenden musikalischen Strom zusammenfinden. Die Dynamik und Variabilität hatte die 2016 direkt auf Platz 14 der deutschen Albumcharts eingestiegene Platte unter anderem dem Fakt zu verdanken, dass sie gemeinsam live in den Toolhouse Studios (Captain Planet, Pascow, Guano Apes) in Rotenburg an der Fulda eingespielt wurde.
Mit seinem auf der Herbst-Tournee 2016 aufgenommenen Album „LIVE“ (VÖ: 31.03.17 Department Musik) ging das Trio aus Stuttgart diesen Weg jetzt konsequent weiter und fing die flüchtige Magie des Hier und Jetzt gekonnt ein.
Das Knistern in der Luft, der Schweiß, die leer geschrienen Lungen, die positiv konnotierte Erschöpfung und das Verlangen, etwas mit Gehalt und Sinn an das Publikum zu bringen – all das schlägt sich in den Live Shows von Heisskalt nieder, die sie von kleinen Clubs über ausgedehnte Konzerttrips durch Europa bis hin zu Slots auf so renommierten Festivals wie dem Hurricane und dem Rock am Ring geführt haben. Die Routine, die sich Bloech, Schlagzeuger Marius Bornmann und Gitarrist Philipp Koch in über 250 Auftritten erspielt haben, ist aber lediglich ein kleiner Teil der Live Formel des Trios. Vielmehr komplettieren Heisskalt die Songs, egal ob vom stürmischen Debüt „Vom Stehen und Fallen“ oder dem stärker mit unterschiedlichen Einflüssen spielenden „Vom Wissen und Wollen“, durch explosive Energie, die mit dem ersten Akkord den leeren Raum zwischen Band und Publikum ausfüllt. Bloech, Bornmann und Koch wachsen auf ihrem ersten Live-Album über sich hinaus und füllen die Songs mit noch mehr Leben und Emotion als sie schon auf Platte transportieren. Bloechs Zorn und Verzweiflung dringt umso dringlicher aus den Boxen, Gitarren, Bass und Schlagzeug verschmelzen noch mehr zu einer kompakten und dynamischen Einheit.
Van Holzen
Im März 2017 veröffentlichten VAN HOLZEN ihre Debütalbum „Anomalie“ – und lösten damit ein mittelschweres Beben in der deutschen Musiklandschaft aus. Das Werk ging auf direktem Weg in die Top 50 der deutschen Albumcharts, ein Kunststück, das nur wenigen Newcomer-Kollegen oder Vorreitern zu Ihrer Zeit gelang. Als erste deutsche Newcomer seit Kraftklub 2012 widmete die VISIONS der Band eine Coverstory zum Debütalbum und schwärmte von „einem der spannendsten Debüts aus Deutschland seit langer Zeit", Kritiker vergleichen die Band mit Namen wie Queens Of The Stone Age, Royal Blood und Biffy Clyro. VAN HOLZEN haben in den vergangenen Monaten Supportshows für Biffy Clyro, Billy Talent, Papa Roach, Madsen, Wanda und Turbostaat gespielt, traten beim Preis für Popkultur auf, gewannen den Play Live Award 2016 und waren beim New Music Award 2016 nominiert, kurz: sie sind DIE Hoffnung der deutschen Rockmusik.
Auf „Anomalie“ schöpft die aus Ulm stammende Band aus der Ursuppe des modernen Rock und Metal: Deftones, Tool, Kyuss, Biffy Clyro – VAN HOLZEN ist das nächste Glied einer langen Entwicklungskette, die nun erstmals auch in deutschen Gefilden Verankerung findet. Rasiermesserscharfe In-Your-Face-Riffs fräsen sich wie rostige Nägel ins Hirn, alles niederwalzende Hooks wechseln sich mit mathematischer Präzision dosierten Groove-Elementen ab, während man mit den fiebrig-brütenden Vocals düstere Schwarzweiß-Kontraste aus der Erlebniswirklichkeit einer verlorenen Generation zeichnet. Aggression und Wut als größte Triebfeder, die VAN HOLZENs ganz spezielle Soundästhetik speist – auf „Anomalie“ erschaffen sie ihre eigene, düster-dystopische Welt. Skizzieren die Umrisse einer heranwachsenden Generation in Momentaufnahmen einer unsicheren, schnelllebigen und verwirrenden Zeit voller Brüche und Umbrüche. Einer Zeit, in der nichts mehr garantiert ist, sondern in der sich jeder seinen eigenen Weg erkämpfen muss.
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