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Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Ehrensache, dass die Füenf ihre Stärken im neuen Programm wieder voll ausspielen werden. Schließlich verfügen sie mit Pelvis, Justice, Karuso und Memphis über gleich vier Songwriter und Frontsänger, deren stimmliche Vielfalt von Bass Spencer zuverlässig mit samttiefem Groove unterlegt wird. Unbeirrt suchen und finden sie überraschende Wege, das starre Korsett des A-cappella-Genres zu sprengen. Funkelnde Ideen, entfesselter Sprachwitz und stimmgewaltiger Sound bündeln sich zu einem frappierenden Gesamtcomedywerk, das man live erlebt haben muss.
Ihre VokalSpott-Palette reicht vom brachialen Lacher, der entlarvend im Halse stecken bleibt, bis zu feinsinnigen lyrischen Gemeinheiten, die mit raffinierter Verzögerung in den Hirnen des geneigten Publikums implodieren. Groteske Instrumentalparodien auf höchstem klanglichen Niveau stehen neben einer Menge eigener deutscher Popsongs mit Texten, deren Inhalt von tiefgründig bis hin zu völligem Unsinn reicht. Komplettiert wird das Ganze von einer Kunst, die die Füenf bis zur Vollendung beherrschen: billiger Schlager, noch schamloser dargeboten als im Original.
Nach Publikumserfolgen wie „Missa St. Gria“ oder dem Liebesepos „Horst“ ist es nun Zeit für weitere Nonsens-Medleys, die qualvolles Liedgut durch noch ausgefeiltere Arrangements und sprachliche Zweideutigkeiten der verdienten Strafe zuführen – zum Beispiel die spektakuläre Musical-Weltpremiere von „Teeth“ mit Smash-Hits wie „Let the Zahnstein in“ oder „Kukident, Kukident zum Städtele hinaus“. Schließlich war es diesen füenf Männern mit einem von jeher sehr ernst: dem Spaß.
Jetzt auch mit ohne Instrumente. Außer Tiernahrung.
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