Kalender
Samstag 07.07.18
12:30 Uhr
Projekt Neptunbrunnen
La redécouverte d'une fontaine



Vorverkauf frei Abendkasse frei |
Beschreibung
Der Wiederaufbau des Tübinger Marktbrunnens jährt sich dieses Jahr zum 70. Mal.
Der Wiederaufbau des Tübinger Marktbrunnens jährt sich dieses Jahr zum 70. Mal. Er wurde durch die damaligen französischen Besatzer und mehrere engagierte Tübinger Bürger ermöglicht. Dafür wurde konfiszierter Waffenschrott der Wehrmacht vom französischen Militär zur Verfügung gestellt. Dieser wurde dann zum Einschmelzen gebracht und zum Gießen der aktuellen Neptunstatue verwendet. Bereits 15 Jahre vor dem Elysée-Vertrag wurde der Wiederaufbau des Brunnens somit zum Vorreitersymbol der deutsch-französischen Freundschaft. Aus diesem Anlass entwickelte der französische Künstler Serge Le Goff das Projekt Neptunbrunnen: Es besteht aus einer Performance auf dem Marktplatz, einer Kunstausstellung in der Volkshochschule zum Thema Neptunbrunnen, welche um eine virtuelle Diashow im Stadtmuseum ergänzt wird, sowie einer Kinderbilder-Ausstellung im Atelier Lange Gasse 62.
Am Samstag, den 7. Juli 2018, beginnt um 12:30 Uhr die Performance mit dem Gesang der Chorgemeinschaft Tübingen. Anschließend folgen vom Balkon des Rathauses eine Ansprache durch OB Boris Palmer und eine Begrüßung durch Serge Le Goff. Der Brunnen wird durch die Fahnengestaltung des Künstlers Jan Groeneveld auf der Basis der Nationalfarben der beiden Länder und nach einem Muster wesentlicher Farbphilosophien verhüllt sein. Es folgen Schlaglichtpräsentationen zur Präsenz der Franzosen in Tübingen und dem Erinnerungsort Tübinger Marktplatz durch die Historiker Prof. Johannes Großmann vom Seminar für Zeitgeschichte und Dr. Matthieu Osmont vom Deutsch-Französischen Kulturinstitut. Zur Bedeutung des Marktplatzes als zentralen Ort für die Lokalgeschichte und –kultur folgen Beiträge von Thorsten Weckherlin, Intendant des Landestheaters Tübingen, und Susanne Walser, Leiterin der Tübinger Volkshochschule. Danach wird die Tanzimprovisationskünstlerin Anke Zapf-Vaknin in musikalischer Begleitung durch den Percussionisten Dieter Schöpf den Brunnen enthüllen. Dabei zeigt sie sich in einem eigens für die Performance geschaffenen Kostüm und mit einer Körperbemalung des bildenden Künstlers Michael C. Peters, welche die Neu-Verwendung des eingeschmolzenen Waffenschrotts einerseits und den menschlichen Körper als Geschichtsträger andererseits symbolisieren. Abschließend wird Jan Groeneveld mit den Fahnen eine sternförmige Installation rund um den Neptunbrunnen gestalten, bei der die Farbsymbolik Attribute der deutsch-französischen Freundschaft widerspiegelt.
Weitere infos:
www.kunst-stoff.fr
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