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Sonntag 25.04.10
20:00 Uhr
Landestheater Tübingen im Jazzkeller: Rum und Wodka



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
von Conor McPherson
Der Mann ist ungeduldig, ein depressiver Pessimist, der sich selbst nicht mehr ausstehen kann. 24 Jahre alt ist er, und er hat das Leben satt: mit 20 in eine Ehe hineingeschlittert, weil das Partygirl Mary plötzlich schwanger war, jetzt zwei Kinder, und ein tödlich langweiliger Job. Überfordert mit der Familienvaterrolle, da er selbst noch ein halbes Kind ist, flüchtet er sich in den Alkohol. Und die Spirale in den Abgrund dreht sich immer schneller. Eines Freitag nachmittags wirft er den Computer aus dem Bürofenster und seinen Job hin. Das muss natürlich ausgiebig begossen werden. Und so hat er wieder mal ein schönes Wochenende vor sich, das im Bett einer andern Frau endet, "happy as a pig in shit". Doch auch diese Frau kann ihm nicht helfen, sie bleibt nur ein Abenteuer für eine Nacht und einen Tag. Wie ein räudiger Hund schleicht er Sonntag nacht nach Hause, steht am Bett seiner beiden schlafenden Girls, hält ihre kleinen zarten Hände und kann seine Existenz nicht mehr ertragen.
Martin Eschenbach, Gast für die Rolle des Eilert Lovbörg in Ralf Siebelts Inszenierung von HEDDA GABLER spielt diesen Monolog, den er in seiner Zeit als festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt erarbeitet hat. An einem Ort, wo dieser Text eigentlich hingehört: an der Theke. Und zwar an der von verschiedenen Tübinger Szenekneipen.
Mit: Martin Maria Eschenbach
Veranstaltungsort
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