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Freitag 08.11.19

19: Uhr

Förderpreis Junge Ulmer Kunst - Preisverleihung

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Beschreibung

 


Die Stadt Ulm fördert seit 1987 junge Ulmer Künstlerinnen und Künstler und
unterstützt damit ihren künstlerischen Werdegang. In diesem Jahr wird der
Förderpreis Junge Ulmer Kunst zum 16. Mal verliehen. Aus insgesamt 44
Bewerbungen in sechs Sparten wurden von den Fachjurorinnen und –juroren vier
Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt, die am 8. November 2019 um
19.00 Uhr im Stadthaus ausgezeichnet werden. Das Rahmenprogramm der
Preisverleihung wird von den jungen Kreativen selbst gestaltet – sie bieten im
Verlauf des Abends eine Kostprobe ihres Schaffens. Die Auszeichnungen
werden von Oberbürgermeister Gunter Czisch überreicht. Wie in den
vergangenen Jahren wurden auch in diesem Jahr die Siegertrophäen von den
Auszubildenden der Wieland-Werke AG hergestellt.
Der Festakt mündet in eine After-Show-Party, bei der die Möglichkeit besteht, mit
den Preistragenden sowie mit den Jury-Mitgliedern ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Bereits um 17.00 Uhr lädt das Museum Ulm zur Eröffnung der Ausstellung
"bleeptrack code/kunst" von Sabine Wieluch, Preisträgerin des Förderpreises in
der Sparte Bildende Kunst, ein. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar 2020 im
Museum Ulm zu sehen.
Den pro Sparte mit jeweils 2.000 € dotierten Förderpreis Junge Ulmer Kunst
erhalten im Jahr 2019:
- Sabine Wieluch in der Sparte Bildende Kunst. Sabine Wieluch ist studierte
Medieninformatikerin. Dieses in Ulm absolvierte Studium war und ist der
Grundstein ihrer Kunst, die stark auf neue Medien aufbaut. Ein weiterer
Baustein für ihre künstlerische Entwicklung liegt im Verschwörhaus Ulm, das
ihr als Inspirationsort für ihre kreative Arbeit diente. Mit ihren generativen
Projekten versucht Sabine Wieluch Kunst und Code für jeden zugänglich
und greifbar zu machen. Darum sind viele ihrer Werke interaktiv erfahrbar.
Ihre Projekte beginnen immer digital, entwickeln sich dann oft mit Hilfe einer
selbstgebauten CNC-Maschine, einem Lasercutter oder einer Nähmaschine

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zu generativ erzeugten physischen Objekten. Ihre Werke wurden unter
anderem in Mumbai, London, San Francisco und Berlin ausgestellt.
- Nicolette Pustelnik in der Sparte Film. Die Ulmer Filmemacherin Nicolette
Pustelnik studierte Medien, Gestaltung und Produktion an der Hochschule
Offenburg. Ihr Studium schloss sie im August 2019 erfolgreich ab. In ihrer
dazugehörigen Bachelorarbeit in Form des Kurzfilmes "Lady of the Lake" hat
sie die Wirkung von Unterwasseraufnahmen in einem szenischen Kontext
untersucht und in eine Variante der König Arthus Sage eingebaut. Bei der
Umsetzung dieses Projekts konnte sie ihre bis dahin gesammelten
Erfahrungen im Bereich des Filmdrehs nutzen. So hat sie unter anderem bei
„Isabels Schatz“ (Kika, 2018) als Kostümbildassistenz und beim lokalen
Independent-Film „Landrauschen“ (2017) als Lichtassistenz mitgewirkt.
Neben diesen Erfahrungen in aufwendigen Filmdrehs in großen Teams, gilt
ihr weiteres Interessensgebiet der Animation, vor allem in der 2D Animation
und der Stop Trick Technik, wie etwa auch im Film „Decay“, bei dem sie für
die Kamera verantwortlich war.
- Malte Höfig in der Sparte Klassische Musik. Neben klassischer Gitarre
spielte der Ulmer Malte Höfig seit 5 Jahren Klavier an der Musikschule in
Erbach. Neben seiner regen Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles,
Besetzungen oder als Solokünstler nahm er an verschiedenen
Meisterkursen teil. Bereits dreimal hat er den ersten Preis auf Bundesebene
in den Kategorien Gitarre Solo und Gitarre Duo des Wettbewerbs "Jugend
Musiziert" gewonnen. Zum Wintersemester 2018/2019 begann Malte Höfig
das Studium der klassischen Gitarre an der Universität Mozarteum in
Salzburg. Mit der sehr gekonnten Ausführung der vielfältigen Ornamentik
seiner Bearbeitung der Toccata aus J.S. Bachs sechster Klavierpartita BWV
830 konnte er die Jury des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2019
überzeugen.
- Moltke und Mörike in der Sparte Populäre Musik. Preisträger der Sparte
"Populäre Musik" ist das Indie-Punk-Trio "Moltke & Mörike" aus Langenau.
Die Band, bestehend aus Jonas Vögele an der Gitarre, Erik Kasenow am
Bass und Matze Vögele am Schlagzeug, wurde 2017 gegründet. Den
Leadgesang übernehmen die beiden 21-jährigen Jonas und Erik, den
Backgroundgesang der 19-jährige Matze. Seit ihrem Sieg bei der Ulmer
Emergenza-Vorrunde im Januar 2018 spielt das Trio viele Konzerte im

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Ulmer Raum. Am 20. April 2019 konnte die junge Band dank einem
Crowdfunding-Projekt ihr Debüt-Album "Schrottboxensoundbrei"
veröffentlichen. Mit ihrer Mischung aus Indierock und Punk mit einem
Schuss Pop Appeal, Deutsche Texte - politisch, gesellschaftskritisch,
emotional konnten sie die Jury des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2019
überzeugen.
- In diesem Jahr hat sich die Jury nach reiflicher Überlegung dafür
entschieden, den Preis in der Sparte Literatur und Darstellende Kunst nicht
zu vergeben, da kein eindeutiger Preisträger auszumachen war.
Durch den Abend führt Marc Huttenlocher, der bereits mehrmals die
Veranstaltung "7x7 – Ulmer Kreative stellen sich vor" im ROXY moderiert hat.
Der Förderpreis Junge Ulmer Kunst und die Preisverleihung werden umgesetzt
durch die Kulturabteilung der Stadt Ulm. Die Preisverleihung ist Teil der
Stadthaus-Reihe „zuhören hinschauen“ und wird großzügig unterstützt durch die
Sparkasse Ulm sowie durch die Wieland-Werke AG. Das Museum Ulm ist für die
Umsetzung der Ausstellung von Sabine Wieluch verantwortlich.
In Folge der Auszeichnung unterstützen die Stadt Ulm und die Partner des
Förderpreises die Preistragenden nach Möglichkeiten bei weiteren Ausstellungs-
und Auftrittsmöglichkeiten. Hierzu zählen z.B. der eigene Konzertabend im
Stadthaus Ulm in der Sparte Klassik, eine eigene Ausstellung im Museum Ulm
und 2019 zum ersten Mal die Aufnahme in das Format „Bandbus“ von Radio 7 für
die Gewinner der Sparte Popmusik.
Pressefotos und weitere Informationen zu den Preistragenden können auf
Anfrage gerne weitergegeben werden. Bei Bedarf stellt die Kulturabteilung gerne
Kontakt zu den Preisträgerinnen und Preisträgern für Interviews her.
Ansprechpartner für die Presse:
Sebastian Huber
Kulturabteilung, Stadt Ulm
Tel.: 0731-161-4710
E-Mail: S.huber@ulm.de
Anlagen:

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- Jurybesetzung 2019
- Allgemeine Informationen und Ausschreibungskriterien

Anlage 1: Jurybesetzung
Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury. Ihr gehören an: anerkannte
überregionale Fachleute der jeweiligen Sparte, Fachleute der Stadt Ulm,
Mitglieder des Gemeinderats, sowie Vertreter/innen der Medien.
1) Bildende Kunst: Dr. Stefanie Dathe, Leiterin Museum Ulm

Ralf Milde, Gemeinderat
Anita Schlesak, SWR-Studio Ulm
Axel Städter, MEWO Kunsthalle Memmingen
2) Darstellende Kunst: Holger Schultze, Intendant Theater u Orchester
Heidelberg Reinhard Kuntz, Gemeinderat
Dr. Christian Katzschmann, Chefdramaturg
Jürgen Kanold, Südwest Presse
3) Populäre Musik: Dr. Karin Graf, Gemeinderätin
Dieter Kraus, Lehrkraft Musikschule Ulm
Mathias Ihring, Musikchef Radio 7
Patrick Wieland, Gitarrist, Produzent, Ulm
4) Klassische Musik: Wolfgang Seeliger, Leiter Konzertchor Darmstad
Dr. Bertram Holz, ehemal. Gemeinderat für CDU
Christine Ehret, Leiterin Musikschule
Rainer Schlenz, SWR-Studio Ulm

5) Film: Adrian Kutter, Intendant der Biberacher Filmfestspiele

Martin Ansbacher, Gemeinderat
Sibylle Tiedemann, freie Filmemacherin, Ulm/ Berlin
Magdi Aboul-Kheir, Südwest Presse

6) Literatur: Hans-Michael Wiltschek, Buchhandlung Jastram
Lena Christin Schwelling, Gemeinderätin
Dr. Alice Boldis, Stadtbibliothek Ulm
Marcus Golling, Neu-Ulmer Zeitung

Anlage 2: Allgemeine Informationen und Ausschreibungskriterien

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Die Stadt Ulm schreibt im zweijährigen Turnus einen Förderpreis für junge Ulmer
Künstlerinnen und Künstler aus. Der Preis ist mit Preisgeldern in Höhe von
insgesamt 12.000 € dotiert, die jeweilige Einzelzuwendung beträgt 2.000 €.
Schwerpunktmäßig sollen Nachwuchskünstlerinnen und -künstler gefördert
werden, die sich an der Schnittstelle ihres Werdegangs, d. h. in einer
künstlerischen Ausbildung befinden oder die am Übergang in eine künstlerische
Berufstätigkeit stehen.
Der Preis wird in folgenden Sparten ausgeschrieben: Literatur, Bildende Kunst,
Darstellende Kunst, Klassische Musik, Populäre Musik und Film. Interdisziplinär
arbeitende Künstler und Künstlerinnen können sich ebenfalls bewerben und
werden gebeten, sich einer Sparte zuzuordnen. Eingeladen zur Bewerbung sind
alle Künstlerinnen und Künstler, die im Jahr der Vergabe nicht älter als 30 Jahre
sind, deren Geburts- oder Wohnort Ulm ist oder deren künstlerisches
Betätigungsfeld überwiegend in Ulm liegt. Die Bewerbungsunterlagen müssen
den Werdegang und das bisherige künstlerische Schaffen dokumentieren. Dazu
gehören ein formloses Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf und je nach Sparte
unterschiedliche Arbeitsproben.
Der nächste Förderpreis Junge Ulmer Kunst wird im Frühjahr 2021
ausgeschrieben und im Herbst 2021 vergeben. Erstmals vergeben wurde der
Preis 1987/88, damals noch unter dem Namen "Förderung junger Ulmer
Künstlerinnen und Künstler". Seiter wurden über 65 junge Menschen in den
verschiedenen Sparten ausgezeichnet. Einige Preisträgerinnen und Preisträger
leben und arbeiten noch oder wieder in Ulm, andere sind in ganz Deutschland
oder international tätig. Meist existieren über diese Auszeichnung zahlreiche
Kontakte zu diesen erfolgreichen Kulturschaffenden. Sie haben den Preis oftmals
als wichtige mentale Stütze und Bestärkung auf dem Weg in die künstlerische
Professionalität erlebt - manchmal auch einfach als praktische Hilfe z. B. in
Bewerbungsverfahren. Nicht nur in Ulm bekannte Preisträgerinnen und
Preisträger früherer Jahre sind z. B. der Musiker Jürgen Grözinger, die
Sopranistin Iva Schell und die Filmemacherin Antje Engelmann. Auch die
Schriftstellerin Nina Ender und Kameramann Philipp Sichler, der bereits zweimal
für den Adolf-Grimme-Preis nominiert wurde, sind Ulmer Förderpreisträger.

Veranstaltungsort

Stadthaus Ulm

Münsterplatz 50
89073 Ulm

Lageplan


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