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Beschreibung
Ruben Gazarian kehrt zurück! Sechzehn Jahre lang, von 2002 bis 2018, leitete der Armenier das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Am 18. März 2022 dirigiert er um 19:30 Uhr das 4. Ulmer Konzert im Kornhaus Ulm, worin das WKO Werke des Tschaikowsky-Zeitgenossen Anton Arensky, von Joseph Haydn sowie Mozarts Flötenkonzert Nr. 1 spielen wird. Solistin bei diesem Stück ist die Australierin Ana de la Vega, die erstmals im Kornhaus auftritt.
Nicht nur eine gemeinsame ARTE-Produktion verbindet Ana de la Vega mit dem WKO, sondern auch die CD-Produktion „Bach unbuttoned“ aus dem Frühjahr 2021. Nun spielt sie in Ulm zusammen mit dem WKO Mozart, zu dem sie erklärtermaßen eine besondere Zuneigung hat. Trotz dessen potentieller Abneigung gegen die Flöte schrieb Mozart seiner Schwester Nannerl zum 26. Geburtstag gleich mehrere Werke für dieses Instrument, darunter das 1. Flötenkonzert KV 313. Während Mozart in seinem Leben viel auf Reisen war, verweilte Joseph Haydn hingegen jahrzehntelang an seinem Dienstort, dem Hofe des Fürsten Esterházy. Gerade diese Abgeschiedenheit erwies sich als ideal für die Entstehung des Großteils seines Œuvres, zum Beispiel seiner Sinfonie Nr. 47. Gemäß ihrem Beinamen „Palindrom“ hat Haydn einzelne Passagen kurzerhand rückwärts komponiert. Neben seiner Arbeit an der Gattung Sinfonie entwickelte Haydn auch die Form des Streichquartetts, worin über ein Jahrhundert später Anton Arensky eigene Wege ging. In seinem Quartett op. 35a verzichtet er auf die zweite Violinstimme, nahm dafür neben der Bratsche noch ein zweites Cello mit in den Quartettverbund auf. Diese ungewöhnliche Formation steht für eine warme, dunkel getönte Klangwelt, in der sich die Reaktion auf den plötzlichen Tod Peter Tschaikowskys niederschlug.
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