Kalender
Vorverkauf 12,32 € Tickets inkl. VVK-Gebühr Euro Abendkasse 14 €, erm. 6 € Euro |
Beschreibung
Gelebt – erlebte Schwarze Deutsche Geschichte(n) Eine szenische Multimedia Lesung von ManuEla Ritz und Sharon Dodua Otoo
Der junge Autor Tyrell hat den Auftrag, ein
Theaterstück zur Ausstellung »Homestory
Deutschland« zu schreiben. Um dem entstehenden
Stück eine Struktur zu geben, reflektiert Tyrell über
die Zusammenhänge und Phasen, die das Leben
eines Schwarzen Menschen in Deutschland prägen;
Kindheit, An- und Abwesenheit von Familie bzw.
Familienangehörigen, Liebe, Aspekte wie Beruf und
Berufung, sowie ein – wie auch immer geartetes –
politisches Engagement. Da alle ProtagonistInnen
bereits verstorben sind, macht sich Tyrell auch
Gedanken, um deren Tod und Vermächtnis.
Ohne es zu wissen, beeinflusst er mit seinen
Fragestellungen und Gedankengängen das
Gesprächsgeschehen und Agieren der fünf
historischen ProtagonistenInnen. Denn Amo,
Henriette, Billy, Fasia und May haben sich längst in
einer Parallelwelt zusammengefunden. Sie lernen
sich kennen, entdecken sowohl Gemeinsamkeiten
als auch Unterschiede und streifen im Austausch
ihrer Biographien diverse Epochen deutscher
Geschichte. Ent- und ermutigende, schmerzhafte,
fröhliche und hinterfragende Erinnerungen tauchen
auf und werden sowohl für die ProtagonistInnen, als
auch für das Publikum so plastisch, dass sie seh?,
hör- und spürbar sind.
Letztlich widerfährt Tyrell etwas, was wohl dem
Traum eines jeden Drehbuchautoren nahe kommen
mag. Er stolpert in sein eigenes Bühnenstück. Doch
während die ProtagonistInnen Tyrell mit Fragen über
Schwarzes Leben in Deutschland im Jahr 2008
bestürmen, fallen ihm nur zwei Fragen ein: »Was
hätte aus der Geschichte jeder und jedes Einzelnen
eine wirkliche Homestory gemacht? Was hätten sich
May, Fasia, Henriette, Billy und Amo vom Leben
gewünscht, um ihren Geschichten ein Happy End zu
verleihen?«
»Mit Herz, viel Feingefühl und Respekt wurde die
Geschichte erzählt
von Menschen – die auch besonders für mich –
Geschichte geschrieben haben.
Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart schließen
einen Kreis und
zeigen einem – inklusive Gänsehautmomenten –
dass es schon immer schwer war
und wohl auch noch sein wird – doch dass sich die
Arbeit und Hoffnung trotzdem lohnt.
Wunderbares Stück. Dankeschön.«
Feedback nach einer Lesung, August 2008
Veranstaltungsort
0 Kommentare
Tag auswählen