Kalender

Samstag 16.04.11
20:00 Uhr
BROKOF - „softly, softly, catchee monkey“



Vorverkauf 10,40 Euro Abendkasse 11,50 Euro SWR3-Clubber 2,- EUR Ermäßigung an der AK! k.A. |
Beschreibung
„Softly, softly catchee monkey“ heißt das fantastische Debütalbum der Band BROKOF, das im Oktober letzten Jahres bei Goldrausch-Records erscheinen ist. Die vier Musiker, Fabian Leistner, Arne Berger, Rocco Weise und Christian Kohler, die die Platte in ihrem eigenen Studio produzierten, ließen sich drei Jahre Zeit, bis sie die Aufnahmen ins Presswerk gaben. Gelassenheit und Perfektionismus vereinen sich auf der zehn Songs umfassenden Zusammenstellung. Der Titel (zu deutsch etwa: „Gut Ding will Weile haben“) trägt in vollem Umfang die Auffassung und das Musikverständnis, die BROKOF zu einer unglaublich authentischen und zwanglosen Band dieser Tage machen. Schon der erste Song devils & sharks trägt den Hörer in die für BROKOF so typische Welt aus Momentaufnahmen und deskriptiven Wahrnehmungen. „I could not move, could not speak“, schreit nach den Dämonen der Hilflosigkeit und scheint sich festsetzten zu wollen im unabwendbaren Schicksal. Doch kaum hat man sich dem Gefühl ganz hingegeben, zeigt sich smile, so unbeschwert wie die Welt umarmende Variante einer Velvet-Underground-Hymne. “Sing yeah yeah yeah, sing I don’t care what will come, cause it will come”, kommt so einfach und doch mit dem euphorisierenden Nachdruck stimmiger Behauptungen daher, dass man sich gegen das Gefühl der eigenen Leichtigkeit und Aufbruchstimmung gar nicht wehren kann. “Do you see what I see, the falling rain and the trees, how they bend?” heißt es in until the end, dass sich ganz behutsam episch steigert, um am Ende mit grosser Dynamik in einem energischen Klankspektrum aufzugehen. Direkte Ansprache ist oft Motor einer gezielten emotionalen Aufmerksamkeit. BROKOF singen mit schöner, ernster Traurigkeit und manchmal auch voller Wut, von den permanenten Verlusten die passieren, wenn man sich bewegt und über das, was man gewinnt, wenn nichts mehr zu erwarten ist. Zwischen Bewegung und Verweilen erzählt die Band ihre Geschichten in Fragmenten innerer Zerrissenheit und Aufruhr und berichtet von der Suche nach den flüchtigen Augenblicken der Wahrheit. Das fast acht minütige, this place bildet wie ein Requiem auf verlorene Orte in Zeiten der Gentrifizierung den krönenden Abschluss des Albums. Beginnend mit einem Chorgesang baut es sich zu einer Hymne stolzer Kapitulation auf und lässt das Album von der Mono-Aufnahme des ersten Songs nun in einen beinahe dreidimensionalen Raum münden, der dann in wildem Noisegewitter wieder zerschlagen wird. BROKOF haben den Songs die Zeit gelassen, sich selbst zu formen und zu wandeln, viel Geduld in die analoge Aufnahme mit Bandmaschine gesteckt und es geschafft, ihrem Debüt eine altmodische Eigenheit mit auf den Weg in die Welt zu geben. Unbeschwert, mühevoll und sorgfältig gelingt der Band ein rundes Programm, das sich in Handwerk und Ausdauer den Konzepten der heutigen Musikindustrie entsagt hat. Manchmal erinnern sie an amerikanische Bands wie Wilco oder Yo la Tengo und bleiben dabei doch stets bei sich selbst. Softly softly catchee monkey vereint Popsongs, Hymnen, Dramen und wunderbar einfache Songs zum unters Kopfkissen legen.
Arne Bergner (guitar, keys) / Christian Kohler (drum) / Fabian Leistner (vocal, guitar) / Rocco Weise (bass)
Pressestimmen:
„Tolle Musik...Brokof vermögen es immer, dem Hörer sein wohligesGefühl zu erhalten...Da werden Worte skandiert, wie es sonst nur Tom Barman von Deus vermag, da wird ein Noise veranstaltet, wie man ihn ausserdem nur von Karate kennt.“
(Intro Magazin)
„Brokof klingen sehnsuchtsvoll und frei, ob mann das Ergebnis dann Americana nennt, oder Folk, oder Roots oder einfach schön -das ist ziemlich egal“
(Zitty)
„Wenn Brokof auf der Bühne steht dann wird ziemlich schnell klar: diese Jungs haben etwas zu sagen“
(Prinz)
“BROKOF brillieren in in der unprätentiösen Disziplin des Sich-Zurücknehmens und überzeugen mit virtuos austariertem Wechselspiel aus knarrend-introspektivem Songwritertum und lediglich angedeuteten, gelegentlich aber auch wolllüstig ausgelebten Noise-Exkursionen inmitten wohlig temperierter Melancholie.”
(motor.de)
WWW.BROKOF.NET
WWW.MYSPACE.COM/BROKOF
Veranstaltungsort
0 Kommentare
Tag auswählen