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Montag 30.05.11

20:30 Uhr

LIVE: TORPEDO

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Beschreibung

 


LIVE: TORPEDO
präsentiert von Sallys, Prinz, putpat.tv und whitetapes.de

Torpedo sind fünf Schweden, die sich zusammenfanden um eine mächtige
Maschinerie, eine Band gleich einer Lokomotive zu gründen, welche nun
gleichmässig mit ihren motorischen Beats die Welt durchquert, und Leute
mit ‚Pop Hooks’ an Bord lockt. Sich selbst beschreibend als 'Kraftwerk mit
einem Herz', hat die Band ausserdem eine echte Philosophie hinter der
Band – Gemeinsamkeit. Es ist eine, die sie gerne der Bevölkerung des
Planeten mitteilen möchten. Sie sehen dies sogar als ihre dringende Pflicht
an. Denn in ihren dunklen Gedanken nähert sich eine Katastrophe…
“Wir versuchen den Soundtrack der Apokalypse zu schreiben" sagt Pontus
Levahn, der Gitarrist munter. "Wir sehen uns als enge Gruppe, die sich für
die Apokalypse, über die wir schreiben, vorbereitet…wir müssen
zusammenhalten, und wer weiß, vielleicht ist das Ende der Welt etwas
Gutes, denn was wir tun müssen, ist, alles einzureißen, um dann neu
aufzubauen."
Er bezieht sich auf das kommende zweite Album der Band, und falls es
wirklich der Soundtrack der Apokalypse sein sollte, dann muss jetzt jemand
diesen großen roten ô€€€Nukeô€€€ Knopf drücken. Genannt 'We' - nach dem
berüchtigten und anti-utopischen Roman von Yevgeny Zamyatin, ist es ein
dunkles, finsteres Konzeptalbum, das eigentlich viel Spass bringt, und wie
Pontus es bezeichnet "die Kraft des Kollektivs und die Einsamkeit des
Individuums". Die Band bezeichnet es als 'Kraut-Pop', als Mischung von
kosmischem Rauschen und von Neuem. Die umfangreichen Refrains
kreieren eine berauschende und süchtig machende Musik, die es
unmöglich macht nicht mitgerissen zu werden.
Wo hat sich diese Bande versteckt? Die Band oder 'Einheit' wurde 2005 in
Stockholm gegründet. Sie besteht aus Gitarrist Pontus Levahn, Sänger
Andreas Hogby, Keyboarder Love Martinson, Bassist Erik Welén, und
Schlagzeuger Martin Karlsson.
"Ich glaube wir waren fünf uns abquälende, verwirrte Individuen die nach
einem Sinn gesucht haben" erinnert sich Andreas, "Wir haben uns
gefunden und Torpedo entstand. Wir wurden in der Kreativität und dem
Aufbau unserer eigenen kleinen Welt vereint".
Pontus sagt, dass sie von Anfang an eine gemeinsame Ideologie hatten,
wie die Band funktionieren würde, eine, welche die skandinavische
Mentalität sich gegenseitig zu helfen widerspiegelte. "Wir sind ein Team
und wir schreiben Lieder zusammen, tragen die Ausrüstung zusammen,
leben und sterben zusammen. Für uns als Band ist das zentral. Mein Vater
wird erfreut sein, wenn ich sage, dass wir wahrscheinlich von der
schwedischen Geschichte der sozialen Demokratie inspiriert sind"
Mit einer schnell dagewesenen Vision für die Band, tourte sie durch
Europa, schlief auf Beton Böden, spielte chaotische Konzerte in besetzten
Häusern in Deutschland, und verfestigte ihre Einigkeit. Ihr explosives Debüt
Album 'In The Assembly Line' wurde 2007 veröffentlicht, aber es sollte
'We' sein, das ihnen in England und über England hinaus zum Durchbruch
verhelfen wird.
Neben Ihrer Arbeit mit Torpedo waren Pontus Levahn und Erik Wélen
als Mitglieder der Liveband von Tiger Lou international unterwegs und
dürften vielen bereist bekannt sein.
Es wurde mit Christoffer Berg (The Knife, Fever Ray) in den bekannten
Svenska Grammofon Studion in Göteborg (Heimat der anderen bärtigen
Vertreter skandinavischen Rocks The Soundtrack Of Our Lives)
aufgenommen. Dort arbeiteten sie am Mischpult, das auch David Bowie für
'Heroes' einst nutzte, in der Hoffnung, sich die Geister der Thin White
Duke's Berlin- Ära zunutze zu machen. "Wir waren in einem kleinen,
fensterlosen Zimmer und haben für drei Wochen von früh Morgens bis spät
Abends die Lieder aufgenommen. Wir haben nichts anderes gesehen oder
gemacht. Wir haben viele Lieder geschrieben und sind ziemlich
durchgedreht."
"Es war nicht einfach“, sagt Andreas, "Es war das erste Mal, das wir mit
einem Produzent gearbeitet haben. Es war eine neue Erfahrung für uns,
dass uns jemand seine Meinung und Ideen an den Kopf warf. Aber er hat
schlussendlich wirklich das Beste aus uns rausgeholt."
Das Ergebnis beinhaltet Lieder wie 'Corridors', welches von Martin’s
Erfahrungen, die er auf der Arbeit im Krankenhaus sammelte handelt, und
es klingt als ob The Cure auf The Doors treffen. 'Waiting For The Fall' hört
sich an wie Depeche Mode gespickt mit Talking Heads. Ebenso finden sich
schwerere epische Kost wie 'Dystopia' und 'Islands In Eternity', welche
einem mit kosmischen Visionen umgeben, auf dem Album.
Alle Lieder wirbeln um dieses zentrale Thema der bevorstehenden
Verdammnis. Andreas meint zu dem apokalyptischen Thema "es ist etwas,
über das viele Menschen nachdenken. Es wird ein Ende geben, und wenn
du darüber nachdenkst, treibt es dich in den Wahnsinn. Es ist kein
ungewöhnlicher Gedanke, aber niemand spricht darüber. Also haben wir
dieses Album im Bewusstsein, dass unsere Welt zerbrechlich ist, gemacht."
Bei Torpedo geht es um Tod, Unglück und höllische Dunkelheit. So wie zur
Hölle kam es zu der Zusammenarbeit mit Justin Timberlake?
Ja, genau dieser Justin Timberlake, Eh?
“Es war sehr seltsam, eine bärtige kraut-pop Band mit einem super-
Entertainer.“ sagt Pontus. "Im Grunde war ein Typ, der für eine Audi
Werbekampagne 'die Zukunft der Musik' zuständig war, ein Fan von uns. Er
hat uns angeboten nach Los Angeles zu fliegen um dort ein Lied mit Justin
Timberlake aufzunehmen. Wir fanden es urkomisch, wir dachten, das sei
ein Witz." Es war kein Witz und trotz ihrer Bedenken entschied sich die
Band, dass nur Gutes bei ihrem "grossen Abenteuer" herauskommen kann.
Bevor sie es wussten, befanden sie sich in den Disney Aufnahmestudios.
"Wir sind das frostige Schweden gewöhnt, also war der Weg in die
Hauptstadt der Täuschung mit all den Palmen und den lächelnden
Menschen ein weiter von zu Hause aus. Aber wir hatten eine fantastische
Zeit. Es war total natürlich mit Justin zusammenzuarbeiten, er war sehr
bodenständig. Es stellte sich heraus, dass er ein grosser Bowie Fan ist,
obwohl er Ziggy Stardust bevorzugt, während wir den bleichen Berliner
Bowie lieber mögen."
Das resolute Lied 'An Invention' ist wahrscheinlich das einzige Lied, das
sicherlich niemand mit Timberlake oder Audi in Verbindung bringen wird, es
geht darum, dass "Scheisse das neue Öl der Zukunft" ist.
Torpedo, Stars der kleinen Leinwand, befreundet mit Superstars, Träger
toller Bärte, Wahrsager der Verdammnis und wahre Visionäre - eine Band,
die auf einer Philosophie aufgebaut ist, von welcher sie der Überzeugung
ist, dass diese die Welt verändern könnte, oder uns den Weg zeigt,
während eine Welt zerstört und eine andere aufgebaut wird.
"Torpedo ist ein utopischer Traum von Freundschaft und Bruderschaft, es
ist unsere Waffe gegen Dystonie," sagt Andreas "We ist ein düsteres Album
und die Ideen die wir haben sind vielleicht nicht die glücklichsten, aber es
besticht durch die kleinen Funken, welche zeigen, dass es Hoffnung für die
Zukunft gibt."

Veranstaltungsort

Keller Klub

Rotebühlplatz 4
70173 Stuttgart-Mitte

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