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Samstag 05.11.11

19:30 Uhr

Bratsch - Urban Bratsch

Roma-Musik

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Vorverkauf 23,00 Euro   Abendkasse 25,00 Euro   erm. 20,00 Euro  

Beschreibung

 


Lange haben die vielen Fans von Bratsch auf ein neues Programm der Gruppe warten müssen - die Gruppe nimmt sich immer viel Zeit für ihre neuen Programme und achtet darauf, daß ihre Bühnenshows ein »rundes« Ereignis darstellen, sich einem Thema widmen und inszeniert sind (und dann verhalten sich Bratsch zudem antizyklisch, indem sie ihre neuen Programme erst nach einem Jahr Live-Erfahrung auf CD einspielen, weil sie finden, daß sie die neuen Stücke erst dann so spielen, wie es ihren hohen Erwartungen gerecht wird). Nun aber ist es soweit, und zum ersten Mal überhaupt in der über 34jährigen Geschichte von Bratsch wird die Premiere ihres neuen Programms nicht in Frankreich, sondern in einem anderen Land stattfinden - daß es sich dabei um Deutschland handelt, wo die französische Gruppe seit 1994 fast 300 Konzerte gegeben hat, ist eine Verbeugung vor ihrem treuen Publikum hierzulande.

Nun also: »Urban«. In ihrem sehr eigenen Tonfall sagen Bratsch über ihr neues Programm:
Städte haben Gesichter, haben Namen - »die schwarze Stadt«, »die Stadt mit den sieben Hügeln«, »die Stadt der tausend Glocken«? Städte haben auch ihre eigene Musik, ihre Sprachen, ihre »Codes«: Rembetiko, Fado, Tango, Musette, Blues? Da sind die Städte, die uns träumen lassen - Odessa etwa, Thessaloniki, Paris, Budapest, Berlin, Lissabon, Barcelona, und viele andere? Wir fahren durch diese Städte, atmen, fühlen uns frei, wir kommen nach Hause zurück mit neuen Melodien, Liedern in allen Sprachen, wir schreiben unsere eigene Musik über die Vorstädte, denn dort ist das eigentliche Leben aller Städte - besonders in den »Vorstädten unserer Vorstellung«, den »imaginary suburbs« dieser Städte - und diesen Vorstädten, die das eigentliche Herz aller Städte ausmachen, widmen wir unser neues Programm - den Hafenvierteln, den Flüssen, die unerfüllte Träume wegtragen, den kleinen Straßen, auf denen vielleicht der »Django von morgen« Gitarre spielt?
»Urban Bratsch« ist ein komplett neues Programm (auch wenn wir die eine oder andere musikalische Reisenotiz unseres Repertoires nicht von vornherein ausschließen wollen?), mit neuen Gerüchen, neuen Umgebungen, fußend auf Traditionen, aber wir laden zu einer weiten Reise ein, weiter als je zuvor. Die Stimmen dieser Städte, ihre Seele - all dies findet sich in unserem neuen Programm, all das wollen wir unserem Publikum zeigen.
»Messages of hope, life, a better future?«
Das Publikum darf gespannt sein auf das neue Programm »Urban Bratsch« der »ausgefuchsten Akustiker« (FAZ). Nach ihrem Erfolgsalbum »Plein du Monde« (EMI), auf dem Künstlerfreunde der Gruppe wie Khaled, Lhasa, Olivia Ruiz und Charles Aznavour ihre Versionen ihrer Bratsch-Lieblingsstücke mit der französischen Supergroup einspielten, kehren Bratsch in die Intimität ihres eigenen Kosmos, ihrer »imaginären Folklore« zurück. Und kaum eine andere aktuelle Band versteht es derart meisterhaft, Stimmungen zu erzeugen, mit einer gewissermaßen »zurückhaltenden Virtuosität« darzubieten und ihr Publikum träumen zu lassen, aber auch Anregungen zu so etwas altmodischem wie dem Kampf für eine bessere Zukunft, für eine bessere Welt zu geben.
»Urban Bratsch« - Premiere in Hamburg/Fabrik im November 2010.

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»Bratsch sind die wohl beste Band, die je Jazz, Klezmer, südosteuropäische und Romamusik vermischte.« (Concerto)

»Flamenco und Django-Reinhardt-Swing, Klezmer und Czardas - in dieser mit ihrer Party-Intensität gelegentlich an die Gipsy Kings erinnernde Musik ist kaum etwas unmöglich.«
(Ulrich Olshausen, FAZ)

»Die Musik von Bratsch ähnelt einer imaginären Folklore - aber mit realen Elementen und realen Hintergründen. Im Grunde sind die Stücke von Bratsch musikalische Phantasien über den Geist und die geheime Antriebskraft der Folklore. (?) Bratsch lehrt uns, die Idee des Authentischen, des Musealen beiseite zu legen. Was wir hören, ist Musik im Durchgangsstadium. Nichts Endgültiges. Denn was die Folklore und der Jazz gemeinsam haben, was beide so aufregend macht, ist die Improvisation - die Liebe zum Überraschenden, zum Unvorhergesehenen, zur beständigen Überprüfung der Formen und Formeln. So können wir mitverfolgen, wie die Essenz der Musik sich dabei immer wieder in einer neuen Sprache kristallisiert. (?) Was zählt, ist allein der Augenblick des Konzerts - und die Lust, den geheimen Verbindungslinien zwischen den Traditionen nachzuspüren.«
(Harry Lachner, Süddeutsche Zeitung)

»Musik ohne Grenzen. (?) Bratsch lassen die Musik der Zigeuner Europas mit großer Virtuosität wieder aufleben. Mit viel Gefühl, ergreifendem Gesang und subtilen Arrangements kreieren sie eine neue akustische Musik, in der »die Nostalgie Osteuropas, die Farbe des Mittelmeers, die Fingerfertigkeit der Zigeuner und jiddische Ironie (aufgehen) - Musik ohne Grenzen.« (Le Monde)

»Manchmal hört man von Ferne Musik und vergisst im Moment, was sich sonst um einen herum abspielt, man bewegt sich wie ein Automat auf die Stelle zu, aus der sie erschallt. So passierte es mir, als ich Bratsch zum ersten Mal sah. In diesem Augenblick verliebte ich mich in ihre Musik.«
(Dai Sije, Regisseur von »Balzac und die kleine chinesische Schneiderin«)

»Aber Bratsch versteht sich nicht nur auf diese mitreißende Art der Tanzmusik, die einen unwillkürlich an eine Zigeunerhochzeit denken läßt. Denn sie boten auch ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm. Melancholische Balladen, herzzerreißende Liebeslieder und dann wieder ein abrupter Ausbruch der Heiterkeit. Die fünf Musiker konnten auch ein schnelles Stück sehr leise spielen und überraschten dann doch durch absurde Temposteigerungen Zudem sind die fünf Musiker großartige Improvisateure. Egal, ob in Begleitung eines swingenden Walking Baß oder eines modalen Riffs. Wenn der Gitarrist und Sänger zur Bousouki griff, erinnerte ihr Klang nicht an riechische Folklore, sondern eher an den meditativen Charakter der klassischen indischen Musik.«
(Tobias Söldner, Süddeutsche Zeitung)

»Feuriges Europa. (?) Mit musikalischem Smalltalk haben die fünf allerdings nichts am Hut. Wenn sie spielen, meint man, alle möglichen europäischen Traditionen träfen aufeinander. Die verschiedenen Formen und Stile sollen sich gegenseitig inspirieren. Daß dies eindrucksvoll gelingt, liegt vor allem an den improvisatorischen Fähigkeiten der äußerst versierten Musiker.«
(Frankfurter Rundschau)

Veranstaltungsort

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

Lageplan


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