Kalender
Freitag 20.01.12
19:00 Uhr
THOMAS NOLDEN
Vernissage



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Thomas Nolden 1965 in Köln geboren, hat dort an der Fachhochschule für freie Kunst, bei Professor Franz Dank, später in Frankfurt am Main an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule, bei Professor Thomas Bayrle und in New York an der Cooper Union School of Arts bei Hans Haacke und Robert Breer studiert. 1994 hat er sein Studium als Meisterschüler von Thomas Bayrle abgeschlossen. Im Salon Verlag Köln sind seine Bücher Schafe, Landschaft mit Schafen und in Zusammenarbeit mit Barbara Wild das Buch Gesichter sehen, erschienen.
Thomas Nolden lebt und arbeitet in Ammerbuch Reusten.
In der Galerie Peripherie im Sudhaus zeigt er großformatige Gemälde von Ästen und Blitzen.
Dem besonderen Raum der großformatigen Bilder stellt er kleinformatige Studien gegenüber.
Zu seiner Arbeit schreibt Thomas Nolden:
„Die Studien sind eine Art empirischer Steinbruch, in dem das Farberlebnis im Bild an der Beobachtung Plein Air überprüft wird. (...dabei können auch schon mal Schafe ins Bild laufen....)
Sie sind keine eigentlichen Vorarbeiten zu den großen Formaten, sondern entstehen parallel dazu als eigenständige Objekte, in einem Freiraum der dem Suchen und malerischem Forschen vorbehalten ist .Sie bleiben oft skizzenhaft und unvollendet.
In großen Formaten realisiere ich eine Malerei die ein individuelles landschaftliches Raumerlebnis in einem abstrakten Farbraum reflektiert und in ein Spezifisches verwandelt.
Dieser Raum ist nicht mehr an die Wiedergabe und Umsetzung einer Beobachtung gebunden, sondern entsteht einzig im Bezug auf Farberfahrung die sich als Bild realisieren will.
Begriffe, die wir zur Beschreibung von besonderen landschaftlichen Situationen benutzen, werden hier zu Metaphern für ein Malereierlebnis , wir sehen den Fluß, den Abgrund , die Weite , Brüche und Staffelungen von Farbe .
Dabei erschrecken wir über den Moment im dem ein vertrautes Farberlebnis sich in ein unbekanntes Fremdes verwandelt, ein Klang unsere Farberfahrung, verändert oder in Frage stellt. Deshalb Fasziniert mich der Blitz als Gedanke für ein Gemälde.
Als archaisches Potenzial ist er verbunden mit einem unsere Existenz
betreffendes Erschrecken. Als ein Ereignis, das eigentlich nicht als Ganzes zu sehen ist,
bleibt er fragmentarisch, obwohl er ein sehr starkes Bild in uns hinterlässt. Die Stelle die er erleuchtet, offenbart die Dunkelheit um ihn herum. Sowie ein Bild in seinem Streben nach möglichst hoher Komplexität dadurch erschreckt, dass es in seinem Gelingen immer nur den Moment vor einer nächst höheren Komplexität zeigt."
www.thomas-nolden.de
Ausstellungszeiten: 20.01. bis 04.03. / Do. bis So. 17h bis 20h
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