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Donnerstag 16.02.12
10:00 Uhr
40 Jahre Kunsthalle Tübingen
Beuys, Warhol, Polke & Co



Abendkasse 9,00 Euro Ermäßigt 7,00 Euro Schüler 3,00 Euro Schulklassen, je Schüler 2,00 Euro |
Beschreibung
Beuys versus Warhol: Die Ausstellung stellt deutsche und amerikanische Positionen gegenüber. Der soziale Plastiker Joseph Beuys wird als wichtigster deutscher Künstler mit 17 Arbeiten auf Papier gewürdigt – eine kleine Retrospektive über 30 Schaffensjahre. Noch Prominenter vertreten ist sein amerikanischer Gegenspieler Andy Warhol mit 27 Arbeiten aus den Jahren 1953 bis 1986. Neben frühen Zeichnungen und Monotypien des jungen Werbezeichners der 1950er Jahre zeigt die Ausstellung Werke aus Warhols wichtigsten frühen Pop-Art-Serien, etwa „Campbell’s Soup Can“ oder „Disaster“ und „Early Self“; mit zwei „Cars“-Bildern und „Six Self-Portraits“ sind auch Arbeiten zu sehen, die kurz vor seinem Tod entstanden sind. Eine Mittlerposition zwischen dem kapitalismuskritischen Beuys und dem unpolitischen Warhol nimmt der Ironiker Sigmar Polke ein. Er ist mit 15 teils sehr großformatigen Arbeiten in der Ausstellung, darunter mit so berühmten Werken, wie „Moderne Kunst“ und „Höhere Wesen befahlen: rechte obere Ecke schwarz malen!“ oder „Freundinnen“. Zehn der Polke-Bilder waren auch Teil der ersten Retrospektive, die ihm Direktor Götz Adriani 1976 in der Kunsthalle widmete.
Weitere Amerikaner sind mit Arbeiten auf Papier dabei: so die Pop-Art-Künstler Robert Rauschenberg und Claes Oldenburg sowie der Konzeptkünstler Bruce Nauman. Von deutscher Seite kommen hinzu: der Nachkriegssurrealist Konrad Klapheck mit einer Zeichnung; die Begründer konzeptioneller Fotografie Bernd und Hilla Becher mit „Förderturm“-Arbeiten; der jung verstorbene, von der Pop-Art inspirierte Konzeptkünstler Peter Roehr mit einer seriellen Arbeit; der Prozesskünstler Franz Erhard Walther, der als erster Zeitgenosse 1972 in die Kunsthalle einzog, mit einem „Handlungsbuch“ und vier „Körperformen“; sowie Anselm Kiefer, dessen zentrale Werkgruppe der Bücher erstmals 1990 in der Kunsthalle Tübingen öffentlich gezeigt wurden. Der italienische Konzeptkünstler Piero Manzoni ergänzt mit seiner berühmten, in einer Konservendose verpackten „Künstlerscheiße“ ebenso die Jubiläumsschau wie der britische Pop-Art-Künstler Richard Hamilton mit sechs Arbeiten auf Papier, darunter auch Hamiltons bekannte Collage „Just what is it that makes today’s homes so different, so appealing?“, die als Fanal der Pop-Art gilt und 1974 anlässlich einer Hamilton-Retrospektive für die in der Kunsthalle beheimatete Sammlung Zundel erworben wurde.
Öffentliche Führungen:
Jeden Samstag um 15 Uhr und jeden Dienstag um 17:30 Uhr
Teilnahmegebühr pro Person 2,50 Euro
Führung nach Voranmeldung:
Dienstag bis Freitag: 50 Euro
Samstag, Sonn- und Feiertag: 60 Euro
Telefon 07071 / 9 69 10 (vormittags)
Führung für Schulklassen:
45 Minuten: 38 Euro
Mit Kunstpraxis, 90 Minuten: 55 Euro, zuzüglich Eintritt und Material
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