Kalender

Freitag 09.11.12
19:30 Uhr
Phillip Boa and the Voodooclub
Loyalty Tour



Vorverkauf 23,00 Euro Abendkasse 25,00 Euro erm. 20,00 Euro |
Beschreibung
Am 10. August 2012 erschien das neue Album "Loyalty" von Phillip Boa and the Voodooclub auf Cargo Records und zu unserer großen Freude ist es auf sage und schreibe Platz 13 in die Album-Charts eingestiegen, die beste Start-Platzierung, die ein Phillip Boa-Album je erreicht hat bisher. Ab Ende September wird der Voodooclub dann ausgiebig auf Tour gehen. Der Voodooclub wird ca. 9-10 Songs vom neuen Album spielen und der Rest des Programms wird aus sorgfältig ausgesuchten Singles und beliebten Songs bestehen.
Das Album „Loyalty“ zeigt Boa's Einflüsse: David Bowie, frühe Roxy Music, Postpunk, Joy Division und trotzdem ist die Leichtigkeit, Härte und Modernität aktueller Bands wie Arcade Fire, Vaccines, Howler etc. zu spüren.
Der geniale Drummer und Co-Produzent Brian Viglione (Dresden Dolls/Nine Inch Nails) hinterlässt überall seine Spuren. Seine Konsequenz, Härte und Besessenheit treibt den in vergangenen Jahren eher verträumten Boa und seinen Voodooclub an, was schließlich dazu führte, dass Boa ihn das Album co-produzieren ließ. Produziert und gemixt wurde das Album in Malta und London, namentlich durch Ian Grimble (Manic Street Preachers, Bauhaus, Bombay Bicycle Club, Mumford and Sons etc.).
Als Songwriter ist Boa weiter gewachsen - seine Texte sind erhaben, schön verzweifelt mit Bildern, die verwirren, an geniale Filmsoundtracks erinnern und unterhalb ihrer harten Schale immer Hoffnung und Schönheit vermitteln. Die Figur Adorno taucht auf, ist omnipräsent („Black Symphony“, „Loyalty“) und wandert verwirrt und doch fasziniert durch die Jetztzeit. Der Song „Dream on Planet Cherry“ hört sich an, als ob man täglich locker den Sunset Strip heruntercruised und sieht, wie Hollywood Producer Kim Fowley mit einem Walking Stick, immer noch stolz und von sich überzeugt, mit erhobenem Haupt spazieren geht und leicht verunsichert die Veränderung der Welt beobachtet.
Da sind die schmachtenden Lovesongs („Til the Day we are Both Forgotten“, „You are Beautiful and Strange“) - Hymnen an die unerreichbar-romantische Liebe, von Boa gemeinsam mit seinem neuen Gitarristen Oli Klemm geschrieben. Oder hektisch wütend-rockende Songs („Want“) mit Elektroeinfluss, die Boa mit seinem Bassisten/Elektroniker Maik T. (aka The Leach) geschrieben hat. Außerdem sind schöne, an frühe Roxy Music erinnernde Pop-Avantgarde-Songs („Sunny when it Rains“, „Under a Bombay Moon Soon“) auf dem Album zu finden. „Lobster in the Fog“ ist eine musikalische und textliche Entdeckungsreise: Das Bild des Hummers, der durch den Nebel irrt, und das könnte laut Boa auch die Figur Adorno sein, der hier wieder zwei Grundthemen sucht: Loyalität und Verrat.
Die Musik rockt und schimmert endlos und die Arrangements und Instrumentierungen sind sehr homogen. Man merkt ihnen die Vielseitigkeit und Komplexität fast nicht an – genau das war und ist immer noch die Kunst des Voodooclubs. Die Songs rufen zu Entdeckungen auf, sind international, und besonders in Deutschland nahezu konkurrenzlos.
Neben Multiinstrumentalist Brian glänzen Postrock-Gitarrengott Oli Klemm (Sankt Otten) und Electropunk-Groovemachine Maik T. (How to Loot Brazil) sowie Keyboarder Toett, der Oboe, Cello etc. unter der schön organisierten „Wall of Beautiful Noise“ gekonnt arrangiert hat.
Phillip Boa and the Voodooclub: May the force be with them!
Support: Orph
Ruhe bitte...! Ton ab für die Geschichten aus dem Land O!
Die Spieluhr beginnt. Eine alte kupferne Lochplatte, aus Narbengelände, märchenhaften Steinen und verwunschenen Flüssen purpur, fängt plötzlich an, sich zu drehen. Und siehe, es schwingt sich ein Ton in die Lüfte! Sonneglanz reichlich, ruhig auch das Meer, doch stürmt es in der See.
Marco De Haunt und Hendrik Winter mit ihren Akkompagnisten nehmen uns mit auf jenes sagenhafte Eiland. Orph singen mit uns, tanzen mit uns und blicken staunend auf uns. Und sie schauen länger hin als wir es gewohnt sind. Und so dauert auch ihr Lied, das sie singen, oft länger als wir tanzen. Und es ist gut so! Zwischen all den mikroskopisch kleinen Geschichten und Welten entspringt links und rechts des Weges, wie Farben eines Kaleidoskopes, immer wieder ein neuer Klang. Nimmt uns mit, hält uns an, reicht uns seine Hand! An Heimreise ist vorerst nicht zu denken. Und auch das ist gut so! Denn im ersten Songzyklus “Poems For Kui” schicken Orph in verwundernd feinsinnigen Tonlithografien unsere Gedanken auf Wanderschaft. Ja, beschreiben genau das, was zu wecken es wert war, was in uns schläft, fast jeden Tag.
Eine wunderbare Reise ist entstanden. Orph sind, während die Aufnahmen zu ihrem Debütalbum entstanden, selbst ein Stück aus der Zeit gefallen. „Da war diese Luecke, durch die wir sprangen. Und die gestohlenen Wolken schenkten uns einen fuenfzehn sekuendigen Traum. Verblendung, Muehsal, Irrglaube & Liebe waren von nun an unsere Gefaehrten. Am siebenundzwanzigsten Tag unserer Odyssee, des Ozeans schlechtes Benehmen hinter uns, nannten wir diesen Ort Kui. Und da war nichts was da wa(h)r – nur der Versuch und die
Reise ...” heißt es da im Begleittext zur Platte. Es beschreibt ganz zauberhaft den eigenen Blick auf das Vollbrachte und die zurückliegenden 3 Jahre, in denen man das Orph-Schiff bis zu diesem Punkt navigierte. Und ehe man sich versieht, weiß keiner mehr, was nun grad wa(h)r - oder war's nur Traum?
Veranstaltungsort
0 Kommentare
Tag auswählen