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Samstag 26.01.13
19:30 Uhr
Songs & Poesija:
Kat Frankie (Australien/Berlin)



Vorverkauf 16,10 Euro Abendkasse 18,00 Euro ermäßigt 14,00 Euro |
Beschreibung
Wenn Kat Frankie auf der Bühne steht, sieht man eine androgyn wirkende Frau, die sich entweder lässig die Gitarre umhängt oder unaufgeregt die Hände in die Hosentaschen steckt, bevor sie ans Mikro tritt. Und dann, wenn der Gesang einsetzt, verwandelt sich die vermeintliche Abgeklärtheit der Musikerin in ein Balancieren am Abgründigen. Diese tiefe, dunkle Stimme, die in ihrer Intensität gleichermaßen an Annie Lennox oder PJ Harvey erinnert und doch eine ganz eigene, einzigartige Welt herauf beschwört.
Jüngstes Beispiel, ihr drittes Werk »Please Don’t Give Me What I Want«, auf dem Kat Frankie einmal mehr ihre Weiterentwicklung als Produzentin und Arrangeurin beweist. »Ich möchte, dass meine Platten so klingen wie in meinem Kopf. Und das kann niemand für mich übernehmen, das kann ich nur alleine«, sagt die Musikerin und arbeitet deshalb stetig daran, den Aufnahmeprozess mehr und mehr eigenständig zu verantworten. Schon ihre ersten beiden Alben hat Frankie im Alleingang produziert, mit »Please Don’t Give Me What I Want« sei es ihr aber zum ersten Mal gelungen, die Vorstellungen aus ihrem Kopf fast haargenau umzusetzen.
2004 kam die Australierin nach Berlin, nachdem sie in ihrer Heimat Sydney neben ihrem Beruf als Innenarchitektin bereits Musik gemacht hatte.
Des Etiketts einer jungen Singer/Songwriterin an der Gitarre hat sich die 33-Jährige längst entledigt. Kat Frankies Songs sind größer und komplexer geworden, melodischer und interessanter. »Please Don’t Give Me What I Want« nächtigt gar beim Pop und schlafwandelt doch in Richtung tiefgründiges Songwriting.Die Musikerin gibt zu, dass die letzte Platte noch stark introvertiert und verhaltener gewesen sei, sie selbst nun aber eine Art Wendepunkt überschritten habe. »Ich schere mich nicht länger um mögliche Konsequenzen oder darum, was die anderen sagen könnten, ich tu was ich will«, sagt Kat Frankie lachend, davon überzeugt, jede Idee, die in ihrem Kopf umherschwirrt, in die Freiheit zu entlassen.
Auch wenn Kat Frankie sich für die Studioaufnahmen einen professionellen Konzertpianisten holte, bei ihren Live-Konzerten wird sich die Autodidaktin selbst ans Klavier setzen. Ein weiteres Instrument, das für ihr drittes Album zum Einsatz kam, ist ein Harmonium namens Bina, das ihr Tele-Sänger Francesco Wilking aus Indien mitgebracht hat und Namensgeber für den Eröffnungstrack der Platte ist.
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