Beschreibung

Der weltweite Bankencrash im Jahr 2008 ist in Europa nahtlos in eine (Schulden-)Krise einiger Mitgliedsländer und damit in eine Krise der "Gemeinschaftswährung" übergegangen. Die von den Regierenden und den vorherrschenden Ökonomie-Lehrmeinungen verbreiteten Erklärungen klingen so einfach wie dürftig: Die Gesellschaften hätten dort und eigentlich überall jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt. Deshalb müssten massiv staatliche Ausgaben gekürzt und durch Druck auf die Löhne die "Wettbewerbsfähigkeit" wiederhergestellt werden.

Dieses Rezept hat aber bereits seit ca. 20 Jahren allgemeine Gültigkeit in der Wirtschaftspolitik - und hat die aktuelle Krise keineswegs verhindert. Stattdessen hat es dazu geführt, dass immer mehr öffentliche Armut gigantischem privatem Reichtum gegenübersteht.

Wir möchten in dieser Veranstaltung also nach Alternativen fragen zu den
allzu einfachen Erklärungen und den altbekannten Rezepten. Dabei geht es
auch darum, was Gewerkschaften und Soziale Bewegungen tun können und
sollten, um sinnvolle Wege aus der Krise zu ermöglichen und andere zu
verstellen und um dem Krisenmanagement der Eurobürokratie und der
Regierungen (vor allem der Merkelschen) nicht heillos hinterher zu hinken.

Dazu haben wir eingeladen:

*Sabine Reiner:* Gewerkschaftssekretärin beim ver.di-Bundesvorstand im
Bereich Wirtschaftspolitik

*Athanasios Marvakis:* Professor für Sozialpsychologie in Thessaloniki,
aktiv in sozialen Bewegungen

*Lucas Zeise:* Finanzjournalist (u.a. in Financial Times Deutschland)

Moderation: Paul Schlegl (Leiter Katholische Erwachsenenbildung Reutlingen)

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen

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