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Donnerstag 28.03.13
19:00 Uhr
Sonic Visions Philharmonic Vol. IV
Antonis Anissegos, Thomas Maos, Volker Illi, Best Before Unu, Württembergische Philharmonie Reutlingen
Audiovisuelle Performances



Vorverkauf 19,55 Euro Abendkasse 21,00 Euro ermäßigt 17,00 Euro Schüler_innen/Studierende 5,00 Euro |
Beschreibung
In Kooperation mit dem Nepomuk Kulturverein e.V.
Antonis Anissegos: oblating spheres (2013), für 15 Streicher & Live-Elektronik (UA)
Antonis Anissegos: zero universe (2013), für 15 Bläser & Live-Elektronik (UA)
Thomas Maos: accidents (2013) für kleines Orchester und live-Projektion (UA)
Best Before Unu
Best Before (aka Andreas Karaoulanis): video animation
Unu (aka Antonis Anissegos): electronics
Sonic Visions präsentiert mit zwei neuen, für Sonic Visions und die Württembergische Philharmonie komponierten Werken des in Berlin lebenden griechischen Komponisten und
Pianisten Antonis Anissegos ein weiteres Highlight in der für innovative audiovisuelle Konzert-Performances bekannten Reihe. Zudem wird eine Komposition des Sonic Visions Kurators Thomas Maos uraufgeführt, die den in Reutlingen lebenden Projektionskünstler Volker Illi und seine sensationellen Overheadprojektionen miteinbezieht.
Antonis Anissagos gilt als einer der wichtigsten jüngeren Komponisten und Pianisten aus Griechenland. Er ist ein Ausnahmekünstler, der als Pianist sämtliche Spielweisen der neuen Musik bis hin zu Free-Jazz und Live-Elektronik beherrscht. Soeben spielte er an einem einzigen Tag alle Sonatas und Interludes für Klavier von John Cage für das Label Wergo ein.
Seine Liste an Kompositionen ist lang und beinhaltet verschiedenste Formen, von kleinem Ensemble bis zu Orchesterwerken. Seit einigen Jahren arbeitet er zusammen mit dem Videokünstler Andreas Karaoulanis in einem Audiovisuellen Duo zusammen, welches unter dem Namen best bevor unu für seine ebenso radikalen wir kompromisslosen Aufführungen bekannt ist.
Antonis Anissegos schreibt zu seinen Kompositionen:
Die Zwillingskompositionen oblaing spheres und zero universe von 2013 sind dem Universalgelehrten Walter Russell (1871-1963) gewidmet. Russell sieht die Existenz des Geistes als Ursache, während er glaubt, dass die Wissenschafter in der Regel die Existenz des Geistes als Wirkung erkennen. Er war der erste, der die Existenz von Plutonium, Neptunium, Deuterium und Trutium der Welt bekannt machte, auch wenn er diesen Elementen andere Namen gab. Seine physikalische Theorien wurden von der wissenschaftlichen Gemeinde nicht akzeptiert, doch wurde er oft der moderne Leonardo da Vinci und Meister der Künste genannt und Nikola Tesla soll ihm geraten haben, sein Wissen im Smithsonian Institute für tausend Jahre zu versiegeln, bis die Menschheit geistig hinreichend entfaltet sein würde, um es aufnehmen zu können.
Die Komposition ACCIDENTS von Thomas Maos für kleines Orchester und Overheadprojektion (Volker Illi) ist inspiriert von zwei Auffahrunfällen, in die beide Künstler unabhängig voneinander verwickelt waren. Glücklicherweise sind beide mit einem Schleudertrauma davon gekommen - rückblickend betrachtet eine zwar sehr unangenehme, aber durchaus verwertbare Zeiterfahrung.
Für seine Komposition überträgt Thomas Maos seine Erfahrungen als Gitarrist auf die Orchesterinstrumente und verbindet darin Elemente aus ArtRock und experimenteller Musik.
Volker Illis analoge Schwarzweißprojektion entsteht live vor Ort zur Musik. Präparate und Substanzen sind der Rohstoff für einen Film mit anderen Mitteln, der sich im Fluß der Musik wandelt. Eine ungeahnte Parallelwelt, ein Gesamtkunstwerk.
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